Meine Ostern-Ansprache

Ostern ist fast vorbei. Der Papst hielt seine Ansprache und sagte den legendären Segen „urbi et orbi“. Gut, dass er sich für Frieden aussprach, für einen augenblicklichen Waffenstillstand…  Es wäre schräg gewesen, wenn er in dieselbe Kerbe gehauen hätte wie die politischen Kriegshetzer heutzutage. Die Zeit der kriegerischen Päpste ist Gott sei Dank lange vorbei. Leider leben wir noch inmitten einer Zeit kriegerisch gesinnter politischer Machthaber und Diktatoren. Ebenso wie der Dalai Lama wird der Papst die Welt kaum besser machen. Ich habe leider auch keine Lösung für mehr Gerechtigkeit und Frieden auf der Welt in Petto. Wäre ich gläubig, würde ich freilich beten. So bleibt mir nur die offene Kritik an den „Schweinen“ da oben, die mittels ihrer Wassersuppe unseren Heimatplaneten mit Kriegen überdecken, die den Totalitarismus sogar in Demokratien verdeckt wieder einführen, die mit der Umweltzerstörung munter weitermachen, die auf Gerechtigkeit und Meinungsfreiheit scheißen…, die das Volk gängeln und in die Spaltung treiben.

Mir ging es gestern am Ostersonntag zum Kotzen – im wahrsten Sinne des Wortes. Vielleicht lag es an Ostern und der Zeitumstellung, vielleicht lag es auch an was anderem… Egal, es geht mir heute wieder etwas besser. Die neue Woche kann beginnen, d.h. sie hat ja schon angefangen. Solche Feiertage bringen meine zeitliche Orientierung immer etwas aus dem Ruder.

Allen meinen Lesern/Leserinnen wünsche ich einen guten Ostern-Ausklang.

Zwischenton

Beim Schreiben ist es bei mir oft so, dass ich einfach mit einer Idee anfange. Oder ich habe einen Satz, der mir quasi intuitiv in den Sinn kam. Und dann entwickele ich den Text Satz für Satz weiter — wie manchmal beim Malen: Ich stehe vor einer leeren Leinwand und fülle sie Pinselstrich nach Pinselstrich ohne viel Nachdenken aber immer mit einem großen Anteil von Inspiration.
Es ist nicht wie bei einem Schulaufsatz, wo ich mich an das vorgegebene Thema halten sollte (und deswegen verkrampfe)… Ich lasse es aus mir kommen. Das nenne ich künstlerische Freiheit. Es kann sein, dass meine Texte und Gedichte nicht immer einfach zu lesen, oder sie missverstanden werden. Doch einige meiner Leser können für sich immerhin etwas herausziehen. In der Zeit, als ich in Literaturforen zugange war, musste ich mich an Kritik gewöhnen und daran, dass nicht alle Menschen meine Art zu schreiben mögen. Ich ließ mich deswegen nicht unterkriegen… Selbst wenn mich die Admins ausschlossen, meldete ich mich eben unter anderem Namen/Nick wieder an – mit der Zeit wurde das allerdings nervig. Darum war ich froh, als ich als Blogger sozusagen mein eigener Herr wurde und mich nicht mehr irgendwelchen Forenregeln unterordnen musste, seit 2006 auf meinen Blogs, zuerst auf Twoday.net und seit einigen Jahren auf WordPress.com. Für diese Möglichkeit, auf einer Internet-Plattform, meine Gedichte und Texte einem Publikum vorzustellen, bin ich dankbar. In die spießigen Literaturforen will ich nicht mehr zurückkehren.
Leicht ist es in der WordPress-Community auch nicht immer. Mit Kritk und Missfallen muss ich wohl, was meine Texte und Gedichte angeht, überall leben. Aber ich danke allen, die auf meinen Blogs lesen und ab und zu kommentieren… trotz gewisser Meinungsverschiedenheiten.

Danke

Ein wenig Kritik an der Regierung und der politischen Klasse insgesamt

Es weht ein angenehmes Lüftchen durch Berlin. Ich spüre es im Nacken, während ich am offenen Fenster sitze und nach Worten suche. In meinem Kopf ist nicht viel los. In den Mainstream-Medien aber auch in den Alternativen Medien immer dieselbe Leier. Was soll man auch Tag für Tag Neues über die politische Lage und Zustände im Lande salbadern. Ich kenne mich sowieso nicht aus, kannte mich noch nie aus in der Politik, im Nationalismus, im Deutschtum. In den 70ern sympathisierte ich mit der anarchischen/progressiven 68er-Bewegung. In den 80ern und 90ern war ich von den Grünen angetan. Irgendwann nach 2000 trat ich der Linken bei. Seit Corona gibt es eigentlich nichts mehr, das ich wählen will. Aber aus Protest wähle ich die AfD. Mir stößt die Dämonisierung der AfD bitter auf. Da machen es sich die Altparteien zu einfach. Sie wollen Demokraten sein, zeigen sich aber in der Diffamierung und Ausgrenzung einer in den Bundestag gewählten Partei total undemokratisch. Sie sollten sich alle gegen Heuchelei impfen lassen. Wie verkommen ist die politische Kultur Deutschlands?! Von was für Laffen werden wir regiert?!  Statt Selbstkritik zu üben, beschimpfen sie das Wahlvolk (siehe Sonneberg). Ich kann allen Politikern nur empfehlen, dem Volke aufs Maul zu schauen und die Menschen mit ihren Nöten/Ängsten und Meinungen ernst zu nehmen. Die derzeitigen Umfrageergebnisse wundern mich nicht. Deutschland ist keine Firma, in der die Geschäftsleitung einfach über die Köpfe des Personals bzw. der Arbeiter hinwegbestimmen kann. Das Volk ist der Souverän. Ich würde als Politiker nicht auf die Trägheit der Bürger setzen… Die Dinge könnten sich überstürzen.

Ich unterstütze keine Regierung, die mit Waffenlieferungen einen Krieg befeuert.
Ich unterstütze keine Regierung, die mittels Medienpropaganda Falschinformationen streut, Ängste schürt und das Volk spaltet.
Ich unterstütze keine Regierung, die nichts (jedenfalls viel zu wenig) für die Armen und Benachteiligten der Gesellschaft macht.
Ich unterstütze keine Regierung, die die Reichen hofiert und sich korrumpieren lässt.
Ich unterstütze keine Regierung, die tief im Arsch der USA steckt.
Ich unterstütze keine Regierung, welche Kritiker diffamiert, unterdrückt und verfolgt.
Ich unterstütze keine Regierung, die zu wenig zum Schutze ihrer Bürger tut.
Ich unterstütze keine Regierung, welche die Gewaltenteilung aushebelt.
Ich unterstütze keine Regierung, die militärisch aufrüstet.
Ich unterstütze keine Regierung, die viele Millionen Euro unserer Steuergelder für einen monströsen Verwaltungsapparat (z.B. Kanzleramt) und andere Unsinnigkeiten ausgibt.
Ich unterstütze keine Regierung, die zu wenig für den Umweltschutz macht.
Ich unterstütze keine Regierung, der ich nicht vertrauen kann (siehe Corona, Impfung, ehrliche Aufarbeitung).

Gut möglich, dass es keine Regierung je geben wird, die ich unterstützen will (lach!).
Wenigstens der derzeitige grün-gelb-rote Kackhaufen, der sich Bundes-Kabinett nennt, sollte schnellstens weichen.

Zwischen allen Stühlen

Niemand darf mir befehlen, gegen meine Mitmenschen gewaltsam vorzugehen oder gar auf meine Mitmenschen zu schießen. Ganz egal, ob es sich bei diesen Mitmenschen um Verbrecher, Demonstranten oder feindliche Soldaten handelt. Berufe wie Soldat oder Polizist kamen für mich nie in Frage. Die Kriegsdienstverweigerung war für mich damals zwingend.
Ebenso darf mir niemand vorschreiben, was ich essen und trinken darf oder welchen medizinischen Behandlungen ich mich zu unterwerfen habe. Das sind unhaltbare Eingriffe in meine Privatsphäre. Ich will keinen paternalistischen Staat. Ich lasse mir kein Wertesystem von außen überstülpen. Von mir geht keine Gefahr aus, selbst wenn ich ab und zu bei Rot über die Ampel gehe. Und ich lasse mir von niemandem einreden, dass von mir eine Gefahr für andere ausgeht…, weil ich der Impfpropaganda (betr. Covid 19) nicht folge, weil ich den Kriegsdienst verweigere, weil ich der Staatspropaganda nicht auf den Leim gehe, weil ich ein kritisch denkender Mensch bin.
Ich lasse mir eine Menge gefallen. Es bleibt einem auch nichts anderes übrig. Unser Alltag ist voller Zwänge, die von außen diktiert werden. Als selbstbewusster Mensch strebe ich allerdings möglichst viel Freiheit an. Überreglementierungen kotzen mich wie Ungerechtigkeiten an, dasselbe gilt für die Hypermoral der „Woke-Bewegung“.
Zum Untertanen wurde ich nicht geboren. Seit ich denken kann, bin ich ein Rebell im Geiste. Und der werde ich bis zum bitteren Ende bleiben. Ich bin weder für die eine noch für die andere Kriegspartei. Ich sitze zwischen den Stühlen…, was ganz schön anstrengend sein kann (lach!). Gemocht werde ich von keiner Seite so richtig – also, wenn sich Konflikte ergeben. Ich verstand nie, warum man sich zwingend auf eine Seite schlagen muss. Auf beiden Seiten sind Menschen. Warum soll ich einen Menschen nicht mögen, weil er jenseits der Grenze wohnt(?) – eine Grenze, welche die Mächtigen zogen.

Wie gesagt: Ich lasse mir eine Menge gefallen. Ich bin ein friedlicher Mensch. Aber ich bin kein Hanswurst, der alles mit sich machen lässt. Nein, der bin ich nicht.

  

Wahrheit in der Krise

Schwer zu sagen, wie viel uns Ottonormalbürgern von Politik, Hochfinanz und Wirtschaft an Informationen bewusst vorenthalten wird. Wir sehen nicht, was sich hinter den Kulissen abspielt. Bisher durften wir aber wenigstens darauf vertrauen (wenigstens hoffen), dass die ein oder anderen Vertuschungen und Lügen in den Medien aufgedeckt wurden. Die sogenannte vierte Gewalt im Staat als gesellschaftliches Korrektiv. Dass man Politikern und Wirtschaftsbossen nicht unbedingt trauen kann, ist systembedingt. Aber nun, spätestens seit Corona, habe ich auch das Vertrauen in unsere Medien und den seriösen Journalismus verloren. Natürlich war ich nie so naiv, alles zu glauben, was im Blätterwald so geschrieben steht, insbesondere in der Regenbogenpresse und in der BILD.
Jetzt in der Krise treten die Verflechtungen zwischen Politik und Medien klarer zutage als je zuvor. Kritisch-investigativer Journalismus wird unterdrückt, erhält keine Plattform. Corona-Kritiker werden nicht in Talk-Shows und zu Diskussionen eingeladen – sie werden diffamiert ohne die Gelegenheit zur Widersprache. Wer in den Redaktionen aufmuckt, kann sich einen neuen Job suchen. Ein solch negatives Framing unangenehmer Meinungen, eine solche Unterdrückung kritischer Stimmen gab es nicht mehr seit Ende des Naziregimes – jedenfalls nicht in dem Teil Deutschlands, in dem ich aufwuchs. Ehemalige DDR-Bürger haben selbstverständlich lebensgeschichtlich einen anderen Blick auf Werte wie Pressefreiheit, Meinungsfreiheit, Reisefreiheit… Es muss ihnen gespenstisch vorkommen, sich 2020/21 in einem Staat wiederzufinden, der Grundrechte zurücknimmt, die Polizei auf friedliche Demonstranten hetzt und seinen Bürgern mit Repressalien droht, wenn sie nicht schön artig sind – gibt es da vielleicht Parallelen zur guten alten DDR?

Die Krise erlebe ich als ein ungeheures Informations-Desaster. Der mündige, aufgeklärte Bürger ist politisch unerwünscht. Der gesunde Menschenverstand wurde weggeschlossen. Stattdessen Angst, Hetze, Propaganda. Gäbe es kein Corona-Virus, würde man was anderes aus dem Hut zaubern.

Danke

Dass nun auch einige prominente Schauspieler(innen) den Mund aufmachten und mit dem Mittel der Satire (#allesdichtmachen) die Corona-Regierungspolitik sowie die mediale Angstmache aufs Korn nahmen, war lange überfällig… Seit Monaten kann man sich fragen: Wo sind die deutschen Kulturschaffenden, die Prominenten, die Intellektuellen? – Sind sie etwa alle weichgespült und auf Linie?
Wie nicht anders zu erwarten, sind die Reaktionen geteilt. Sofort wurde politisiert und diffamiert – wie es bereits bei Wissenschaftlern und Journalisten, die eine „unerwünschte“ Haltung zur Corona-Maßnahmenpolitik öffentlich proklamieren, seit Beginn der Pandemie passiert. Der Diskurs wird einseitig abgelehnt, die Kritiker werden in eine Ecke mit Verschwörungsmystikern und Rechten kaltgestellt.
Aber die Riege der ca. 50 Schauspieler(innen) erfuhr auch Zustimmung und Applaus für ihre Aktion, und das nicht nur von Seiten der AfD und den Corona-Leugnern. Auch wenn es die Leitmedien nach wie vor ignorieren: Es gibt sehr viele Menschen aus der Mitte der Gesellschaft, welche die Corona-Politik der Regierung kritisch sehen und die massiven Einschränkungen ihrer Grundrechte nicht länger protestlos hinnehmen wollen.
Ich danke Jan Josef Liefers, Richy Müller und den anderen für ihre kritische Aktion. Der Gegenwind ist heftig. Das Ganze kann schon einige Kratzer und Beulen auf dem bisher einwandfreien Renommee hinterlassen. Und sicher werden sie unter Rechtfertigungsdruck geraten, wenn die Corona-Maßnahmenbefürworter ihre moralischen Keulen schwingen. Sie werden erfahren, wie es in Deutschland um die Meinungsfreiheit wirklich bestellt ist. Vielleicht werden einige ob dieses gesellschaftlichen Drucks einknicken und „widerrufen“. Ich hoffe, Liefers und Müller bleiben standhaft – sie sind zwei meiner Lieblingsschauspieler im Deutschen Fernsehen.

    

Die eigentliche Krankheit ist der Mensch

Viele wundern sich, warum so viele Amerikaner Trump-Anhänger sind. Viele wundern sich, wie sich die AfD in der deutschen Parteienlandschaft etablieren konnte. Viele wundern sich über den Zuwachs der Rechten in Europa. Viele wundern sich, wie es kommen konnte, dass Großbritannien die EU verließ. Viele wundern sich über die immer stärker aufkommende Kritik an den demokratischen Systemen. Viele wundern sich über die Sehnsucht nach dem starken Führer. Viele wundern sich über China. Viele wundern sich über die zunehmende gesellschaftliche Spaltung: Arm gegen Reich, Jung gegen Alt, Links gegen Rechts, Schwarz gegen Weiß, Stadt gegen Land, Nord gegen Süd, West gegen Ost, Diktatur gegen Demokratie… Viele wundern sich über religiöse Fanatiker. Viele wundern sich über Neonazis. Viele wundern sich über Rassismus, Antisemitismus, Menschenhandel, Terror und Kriege im 21. Jahrhundert, als hätten wir gar nichts aus der Geschichte gelernt. Viele wundern sich über die nach wie vor inflationär stattfindende Zerstörung der Umwelt…
Viele wundern sich auch gar nicht. Oder sie wundern sich nicht lange. Weil sie gar keine Zeit fürs Hinterfragen haben. Oder weil sie keine Lust dazu haben. Bringt ja eh nichts, sich über alles Gedanken zu machen. Aber eine Meinung haben sie schon. Woher auch immer. Und so regen sie sich über Menschen mit anderen Ansichten auf. Hauptsache, man regt sich auf. Fakten spielen keine Rolle. Die Realität spielt keine Rolle. Einfach den anderen abqualifizieren. Ihn auslachen. Muskelspielereien.
Ich wundere mich, seit ich denken kann (seit gut 50 Jahren), darüber, dass die meisten meiner Mitmenschen (meiner Meinung nach) viel zu unkritisch sind. Unkritisch gegenüber allem: Gegenüber den gesellschaftlichen Konventionen. Gegenüber den politischen Systemen. Gegenüber ihrem eigenen Leben, ihren Wünschen und Erwartungen. Gegenüber den Indoktrinationen durch Nation und Religion, je nachdem, wo sie aufwachsen. Gegenüber den übergestülpten Wertesystemen. Gegenüber den vielen Lügen und Unstimmigkeiten in dieser Welt.
Viel zu viele, die ehemals für die Wahrheit aufstanden und stritten, ob damals während der 68er oder zu anderen Zeiten, versanken nach und nach im Sumpf der Angepasstheit. Sie nennen es vielleicht Altersweisheit. Natürlich lernt man aus seinen Erfahrungen. Vielleicht hatten sie aber auch keinen Arsch in der Hose.
Ich blieb mir und meinen Fragen treu. Ich blieb meiner Auflehnung treu. Anpassung niemals im Geiste. Ich werde doch nicht zum Teufel jagen, was mein Menschsein ausmacht. Wenn schon ein Marionettendasein, dann ein kritisches.