Fragen über Fragen

Warum bekommt man bei SÜD* kein Rezept für gratis Puffbesuche?  (Gratis Callgirl-Besuche wären mir freilich lieber.)
Wo finde ich Homosexuellen-Puffs? (Nein, ich bin kein Homo, aber mein Herz schlägt für die Gleichberechtigung.)
Wieso ist Cannabis immer noch nicht legalisiert? (Als alter Alki lache ich mich über diese ewige Diskussion kaputt.)
Warum gibt es keinen Eignungstest für Politiker?
Seit wann sichern Waffen den Frieden? (2022 kamen In den USA 20.247 Menschen durch Schusswaffen zu Tode.)
Wer glaubt noch, dass Abschreckung sowie schärfere Strafen die Welt friedlicher machen? – und warum?
Weiß noch jemand, was Demokratie ist?
Warum ist eine Demokratie besser als eine Diktatur?
Galt während Corona das Grundgesetz?
Ist die die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (AEMR von 1948) zur Farce verkommen?
Wollen wir überhaupt Frieden?
Wollen wir eine gerechtere Welt?
Was ist der Sinn des Lebens?
Warum zeugten mich meine Eltern? (Ich mache ihnen keinen Vorwurf.)
Müssen wir immer wieder reinkarnieren? ( – suchen wir uns dabei die Eltern aus?)
Gibt es überhaupt sowas wie ein Leben nach dem Tod?
Gibt es Gott? (Ich kann nicht an den Gott glauben, den uns die Kirchenleute verklickern wollen.)
Wer versteht das Leben?
Wer weiß alles?
Warum gibt es so viele Großkotze?
Wann begann der ganze Mist?

*Samenüberdruck

Von Zahnschmerzen und demokratischen Wikingern

Seit 2 Tagen habe ich links oben im Bereich der Backenzähne Schmerzen. Das Zahnfleisch ist dort entzündet. Warum muss einem sowas immer kurz vorm Wochenende passieren?
In den Corona-Jahren war ich nicht beim Zahnarzt, bei überhaupt keinem Arzt. Gott sei Dank hatte ich in dieser Zeit weder „Corona“ noch Zahnschmerzen. Ich ging noch nie gern zum Arzt, also auch schon vor Corona. Aber manchmal braucht man die AUB, oder man hat starke Schmerzen, dass man nicht drumherum kommt, den ein oder anderen Quacksalber aufzusuchen. Tut mir leid, dass ich allgemein keine gute Meinung über Mediziner habe. Diese Haltung manifestierte sich über die Krankengeschichte meiner Mutter… Darüber will ich aber heute nicht reden. Das war eine lange und schlimme Erfahrung.
Mit Lehrern und Polizisten geht es mir ähnlich. Ich machte einfach zu wenig gute Erfahrungen mit diesen Personengruppen.
Nun eskalierten die Zahnschmerzen glücklicherweise nicht. Ich kaufte mir gestern in der Apotheke Analgetika, mit denen ich hoffentlich übers Wochenende kommen werde. Alte Wikinger wie ich lassen sich doch nicht von Zahnschmerzen unterkriegen… Es tut aber doch so weh, dass ich auf der linken Seite gar nicht zubeißen mag. Wozu auch essen? An mir ist genug dran. Ein paar Tage Nulldiät werden mir sicher nicht schaden. Außerdem gibt`s noch flüssige Nahrung.

Auch werden mich meine Zahnschmerzen nicht davon abhalten, morgen in der besten deutschen Hauptstadt aller Zeiten wählen zu gehen. Ich will diese hochdemokratische Prozedur auf keinen Fall verpassen. Ich bin echt gespannt, ob diesmal alles gut geht.
Hernach werde ich in eine Kneipe flüchten und mein Bierglas angrinsen.

Bunte Vielfalt vs. Ideologisierung

Ich mag die bunte Vielfalt der Menschen, z.B. hier in Berlin. Die Demagogen/Ideologen hinter diversen Bewegungen allerdings sind mir zuwider. Ebenso wie mir Hetze und einseitige Propaganda negativ aufstoßen, egal mit welch angeblich hehrer Gesinnung sie daherkommen. Mir wird regelmäßig schlecht, wenn ich unseren sogenannten Volksvertretern und anderen gesellschaftlichen Prominenzen in Polit-Talkrunden oder im Bundestag zuhöre. Politik ist ein dreckiges Geschäft. Wer den Schmutz sieht und auf ihn öffentlich hinweist, muss sich warm anziehen… Die Mächtigen lassen sich ungern in die Suppe spucken. Nun könnte man meinen, dass in einer Demokratie Meinungsfreiheit herrsche, dass Kritik an der Politik und die Benennung von Missständen sogar erwünscht sei… Ich hebe mein Glas auf die ewig Gutgläubigen, auf die Obrigkeitshörigen, auf die gedankenlosen Mitläufer, ganz egal, wo sie sich beheimatet fühlen – politisch, ideologisch oder religiös, ob sie bar jeglicher Haltung sind oder vor Weltverbesserungseifer triefen. Alle sind sie mir gleich lieb…, Hauptsache sie bewahren sich einen Rest Menschlichkeit + gesunden Menschenverstand, bleiben gesprächsbereit – bewegen sich auch mal aus ihren „Blasen“ heraus.
Denn lassen wir es an der Verständigung untereinander fehlen, fällt die Welt unweigerlich auseinander, und das nicht friedlich.

Keine Glosse

Die Mehrheit der Menschen in diesem Land glaubt an die Beständigkeit unserer Demokratie. Die Grundrechtseinschränkungen seien notwendig im Kampf gegen das Virus. Die Propaganda in den Leitmedien wird nicht wahrgenommen. Die führenden Politiker werden nicht auf ihre widersprüchlichen Aussagen zu Corona festgenagelt. Wer gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert, dem drohen Polizeigewalt und Verhaftung. Prominente, Journalisten, Ärzte und Wissenschaftler, die sich gegen die Coronapolitik der Regierung aussprechen, werden mundtot gemacht und diffamiert.
Die Mehrheit der Menschen in diesem Land findet den Druck auf Ungeimpfte gut. Schließlich sei die Impfung der einzige Weg aus der Krise. Ungeimpfte verhindern die Rückkehr in die Normalität. Menschen, die sich nicht impfen lassen, sind Volksschädlinge…, die man aus der Mitte der Gesellschaft entfernen muss.
Die Mehrheit der Menschen in diesem Land hält die Rede von Gesundheitsdiktatur, Überwachungsstaat und aufkommende chinesische Verhältnisse für Verschwörungstheorien. Nach zwei Diktaturen in den letzten 100 Jahren doch nicht bei uns! Corona sei eine Ausnahmesituation. Schließlich geht es um unser aller Gesundheit. Das gefährliche Virus muss eingedämmt werden – am besten bis auf 0. Alle müssen wir in diesem Kampf Opfer bringen. Die Impfung ist alternativlos.
Die Mehrheit der Menschen in diesem Land sieht keine Gefahr für unsere Demokratie und unsere Grundrechte. Wer auf der richtigen Seite steht, vernünftig ist und sich impfen lässt, habe doch keinerlei Einbußen zu befürchten. Als Mehrheit kann man über eine Minderheit bestimmen – ist das nicht das Wesen der Demokratie? Grundgesetz und Menschenrechte können niemals für alle gelten. Was da geschrieben steht, war eine blöde Idee der Gründerväter unserer Demokratien.

Wer seine grundlegende Freiheit aufgibt, um ein wenig vorübergehende Sicherheit zu erlangen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.
(im Original: Those who would give up essential Liberty, to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety.)
Benjamin Franklin

1. Mai (2021)

Noch eine Arbeitswoche, und ich habe Urlaub, 2 Wochen. In Corona-Zeiten von Urlaub zu sprechen…, ich weiß nicht. Mit Urlaub verbinde ich eine schöne Reise, nicht nur Pause vom Job, sondern auch einen Wechsel der Perspektive, d.h. raus aus der Wohnung (besonders, wenn man im Homeoffice ist) und raus aus dem schnöden Alltag.
Die Gefahr des Versackens in den eigenen vier Wänden ist groß. Ich kenne mich. Vor allem an grauen Tagen – wie z.B. heute. Der Mai beginnt trist und kalt. Von wegen Sonne und Mai-Bowle. Keine Volksfeste, nur ein paar Demos… Polizei und Ordnungskräfte können dem Wettergott danken. Bei schönem Wetter wären die Menschenmassen nicht zu bremsen. Na ja, trotzdem werden einige tausend zusammenkommen und ihren Protest gegen die Einschränkungen der Grundrechte kundtun, Frust und Ärger ablassen… Ihr gutes Recht, wie ich finde. Eine Demokratie muss Diversität aushalten. Diversität gehört zur Kultur einer freien Gesellschaft. Auch in Zeiten einer Pandemie.

Vor kurzem antwortete ich auf einen Beitrag des von mir geschätzten Bloggers Grinsekatz. Ja, Corona war mal wieder Thema. Wir nehmen dazu kontroverse Haltungen ein. (Na und?) Nach zwei kritischen Kommentaren meinerseits entzog er mir das Wort. Es ging bei unserem Diskurs lediglich um den harmlosen Austausch unterschiedlicher Sichtweisen und Argumente. Schade, dass ihm die Sperrung nicht einmal eine Begründung wert war. Das fand ich menschlich mies. Mir gehen auch manche Antworten auf meinen Blogs auf den Sack. Zum Mittel der Sperrung greife ich nur, wenn die Kommentare unter die Gürtellinie zielen. Sowieso kündige ich es vorher an und erkläre diesen letzten Schritt.
An diesem Beispiel kann man gut sehen, wie entzweit unsere Gesellschaft ist. Nicht erst seit Corona, aber diese Krise weckte offenbar einiges an intoleranter Meinungskultur, was vorher im Verborgenen schlummerte…, bestenfalls mal in bierseliger Runde aus den Leuten herausbrach. So ähnlich verhält es sich auch bei den Themen Migration und Rassismus. Seitdem die AfD auf den Plan trat, halten viele Menschen nicht mehr hinterm Berg mit ihren fremdenfeindlichen und rassistischen Haltungen. Und in der Corona-Krise fühlen sich besonders die Duckmäuser- und Spießerseelen bemüßigt, ihre Intoleranz auszuleben. Sie plappern nach, was ihnen über die Regierung und die Leitmedien täglich eingetrichtert wird. Sie folgen brav der Corona-Propaganda und Impfkampagne. Jede kritische Stimme wird sofort (und völlig undifferenziert) als Volksschädling identifiziert und dementsprechend als Covidiot, Verschwörungsmystiker oder als Rechter gebrandmarkt.
Es ist lange/hinreichend bekannt, wie Staatspropaganda funktioniert – wie Menschen über Angstmache und einseitige/falsche Informationen bestens manipuliert/geführt werden können. Trotzdem fallen wir immer wieder drauf rein. Aus Blödheit? Aus Angst? Aus falschem Glauben?

Allen Lesern und Bloggern einen schönen 1. Mai!

Revolution hier und heute?

Selbst im utopischen Falle einer Revolution, bräuchte man vorher erarbeitete Konzepte, wie man es denn in Zukunft haben will. Und diese Konzepte werden immer nur von Wenigen ersonnen und verbreitet. Der Allgemeinheit bietet sich kaum eine Einflussmöglickeit (sie befindet sich im Taumel der revolutionären Veränderungen). Es bilden sich neue Eliten heraus. Viele hängen einfach nur ihr Fähnchen in den Wind, – vom Geiste her bleiben sie dieselben.
Auch in einer Demokratie wird es früher oder später zu den (oder ähnlichen) gesellschaftlichen Verwerfungen kommen, die man eigentlich hinter sich lassen wollte. Es sieht für mich ganz danach aus, als wären wir als Homo politicus noch lange nicht reif für eine tolerante, friedliche und gerechte Welt.

(Prof. Bonanza)

Der Vogel singt noch im Rachen von der Katz`

Langsam kriege ich Angst vor den Chinesen. Die Hongkonger Demokratiebewegung wurde mundtot gemacht. Die Meinungsfreiheit einfach mal so abgeschafft. Jeder Protestler riskiert fortan eine mehrjährige Gefängnisstrafe. Die Chinesen sind dabei, sich die Welt zu kaufen und hernach nach ihren Ideen zu unterjochen.
Totalitäre Staaten befinden sich im Aufwind (so kommt es mir vor). Die alten Demokratien schwächeln. Es ist der universelle Kampf zwischen Gut und Böse. Freiheit und Menschenrechte gegen Unfreiheit und Geißelung durch den Staat.
Ich verstehe nicht, warum immer wieder viele Menschen den undemokratischen Ideen und deren Vermittlern folgen. Wie geraten sie in den Bann des Bösen? Wie werden sie zu Erfüllungsgehilfen der totalitären Machthaber? Wie können sie, ohne mit der Wimper zu zucken, ihre Brüder und Schwestern bespitzeln und verraten? Von welchen Teufeln werden sie geritten? Und komme mir doch bitte niemand damit, dass sie alle dazu gezwungen wurden…
Die derzeitige Corona-Krise zeigt, wie schnell uns grundlegende Freiheitsrechte flöten gehen können. Natürlich eine Ausnahmesituation. Es geht um die Volksgesundheit. Das sollte jedem einleuchten. Also kein Grund zur Sorge?
Ich mache mir jedenfalls Sorgen. Die antidemokratischen Kräfte sind keiner Verschwörungstheorie entlehnt. Die sind so wirklich wie die Chinesen und die Geschehnisse in Hongkong. Die sind so wirklich wie die Machthaber Erdogan und Orban. Europa war noch nie frei von demagogischen Fieslingen, denen die Freiheitsrechte der Bürger ein Dorn im Auge sind. Dumm halt, dass sie an Macht gewinnen (so kommt es mir vor).
Wir Demokraten (winke-winke!) sollten endlich unsere dicken müden Ärsche hochkriegen. Ansonsten wachen wir eines Tages auf und wundern uns über den Albtraum vor unserer Haustür.

 

So what

Die Waschmaschine läuft. Wie beruhigend. Es ist Wochenende. Sonnig aber kalt. Von wegen Biergarten. Vielleicht am Nachmittag ins Kino gehen. In „Green Book“. Könnte mir gut gefallen. Vorher in den Potsdamer Platz Arkaden einkaufen. Ein paar Dosen Bier für den Film. Habe gerade gelesen, dass sie das Shopping-Center 2019 umbauen wollen. Ich hasse Shopping-Center, aber die Arkaden am Potsdamer Platz fand ich halbwegs erträglich. Was daran liegt, dass es dort selten überlaufen war. Alles noch überschaubar und nicht wie in einem Irrgarten. Luftiger und heller als andere Einkaufscenter. Na gut, dann sollen sie mal umbauen. Als einfacher Konsument bleibt einem sowieso nichts anderes übrig, als sich anzupassen. Wenn ich mir überlege, wie sehr sich die Welt um mich herum im Laufe meines Lebens veränderte. Das meiste in meinen Augen negativ. Und alles menschengemacht. Die Mehrheit wollte es so. Oder es war ihr egal. Wir leben in einer Demokratie. Immerhin. Demokratie und Menschenrechte sind keine Selbstläufer. …ich war nie ein Kämpfer. Ich meine, dass das Leben Kampf genug ist. Einfach am Leben zu sein, ist für mich bereits irrsinnig kraftraubend. Vor allem geistig. Wozu gegen Mächte kämpfen, gegen die man sowieso null Chance hat? Wozu sich mit Armleuchtern streiten, die man niemals überzeugen wird? …kommt mir irgendwie so vor, wie das Hangeln von Therapie zu Therapie bei der unheilvollen Diagnose Krebs. Sie sagen, man könne das Ende dadurch etwas herausschieben. Doch eine Heilung gibt`s nicht wirklich. Jedenfalls bei den aggressiven Tumoren. …ich denke an die Kids, die derzeit freitags die Schule schwänzen, um gegen die Zerstörung der Umwelt zu demonstrieren. Es geht in der Tat um ihre Zukunft. Nicht um die Zukunft der alten Säcke an den Verhandlungstischen. Mein Gott, was für ein unsinniges Theater! Schaut mal genau hin: Die Verbrecher von heute sind die 68er von gestern! And so on. Von Generation zu Generation. Nachhaltig dabei sind lediglich Hinterfotzigkeit und Arschlochwesen. Eine bessere Menschheit kann man nicht einfach aus dem Hut zaubern. Nicht mal unter Drogen. Ich schwänzte sehr häufig die Schule. Wir wollten damals nicht das Weltklima retten. Wir wollten einfach etwas Freiheit. Irgendeine Macht drückte uns in Schablonen, für die wir gar nicht bereit waren. Sollten wir so werden wie unsere Eltern? Und was soll ich sagen? Die meisten von uns sind heute wie ihre Eltern, mehr oder weniger. Sie verloren den geistigen Kampf. Aus Rebellen wurden Spießer erster Güte, angepasst und weichgespült. Alles hat eben seine Zeit. Gemeinhin nennen sie ihre Wandlung „Ich lernte es, Verantwortung zu übernehmen“. Wow! In meinen Augen ist das nichts anderes als Selbstverarschung. Natürlich kann ich argumentativ nicht gegen das Verantwortungs-Argument dieser Arschis anstinken. Ich bin kinderlos, Single und Alkoholiker. Ich sitze in der Falle.