GRAU SAM
Eine belebte Einkaufsstraße – lang, breit und grau.
Der Gestank von frischem Teer vermischt sich mit dem Duft von frischen Brötchen.
Viele, viele Menschen laufen – hohe Absätze, breite, niedrige, breite, schmale klappern über den Gehsteig. Der Gehsteig ist grau.
Sockenhalter im Angebot, Geschirrspülautomaten besonders preisgünstig, Rauschmittel im Ausverkauf – Flugtickets ins Schlaraffenland.
In den Häusern am Rande der Straße werden deine Wünsche und Begierden erfüllt. Die Häuser sind grau.
Dort wohnt er, der Seelenverkäufer. Er verkauft dich – er fängt dich und dann verschachert er dich. Das ist sein Geschäft. Du siehst ihn nicht? Nein? Er ist heimtückisch. Er hat dich in der Gewalt, ohne dass du es bemerkst. Er begleitet dich seit deiner Geburt. Sein Name ist GRAU SAM.
Siehst du ihn jetzt? Es hat geregnet. Die Straße ist nass.
(1980)
Schenk ihm ein Lächeln
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du kannst auch direkt sagen, dass dir dieser text nicht zusagt – lächel.
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Wieso sollte ich etwas sagen, was nicht ist, es ist schlicht und einfach deine Sicht der Welt.
“ … when the dark creeps up behind you
it’s when you really have to glow …/Blues Pills – Little sun“
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du weißt doch, dass ich nicht zu den „schönlächlern“ dieser welt gehöre…. obwohl ich wirklich gern lächele. ich habe auch eine helle seite.
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Von etwas „Schönlächeln“ habe ich auch nicht gesprochen, und ja, eine helle Seite mag ich dir ja auch gar nicht absprechen, schade nur, dass … 😉
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dass?
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