Stolz ist die Quelle meiner Kraft. Ich meine nicht den falschen Stolz: die Eitelkeit der Schönen oder die Arroganz der Mächtigen. Ich meine den urtümlichen Stolz des Seins, die Erhabenheit eines jeden Geschöpfes und jeder Erscheinung. Über das Lebendige hinaus.
Darum: Stolze Menschen zeigen Achtung voreinander und vor der Natur. Sie hören einander zu. Sie zeigen ihr Wohlwollen. Sie umarmen sich. Und wenn sie streiten, kommen sie danach wieder aufeinander zu.
Stolze Menschen stützen die Schwachen und kritisieren den Machtmissbrauch.
Die Welt gehört uns Menschen nicht. Aber wir verhalten uns so, als würden wir alles einfach in Besitz nehmen können.
Wir hören der Natur nicht zu. Wir hören uns auch untereinander nicht zu.
Wir sollten zurückfinden zu unserem urtümlichen Stolz, der uns mit allen anderen Wesenheiten verbindet.
Der falsche Stolz ist Gift für unsere Seelen. Er trennt uns von der universellen Liebe und sperrt uns in den Kerker der Verdammnis und Eigenliebe.
Darum: Stolze Menschen vermeiden Lügen. Sie betrügen weder andere noch sich selbst. Sie sind ein Quell an Aufrichtigkeit und Wahrheit. Sie lassen sich nicht leicht hinters Licht führen. Sie schauen hinter die Dinge.
Stolze Menschen sind weise.
@ Diskurs – hier nicht nötig, das kann ich unterschreiben, Bon.
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unterschreibe lieber nicht vorschnell.
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Ich denke stolz sollte jeder haben, so wie du ihn umschreibst.
Einen eigenen Stolz, um nicht vor anderen zu kriechen, jedem nach dem Mund zu reden. Ein wenig Achtung vor seinem eigenen Selbst.
Viele finden dies Schwachsinn oder nennen dies Überheblichkeit oder man sei Eingebildet. Nein, das trenne ich strikt.
Ein wenig Stolz und Würde täte jedem gut, genauso etwas Egoismus, um gesund durchs Leben zu gehen.
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Hast du schön gesagt.
Wir müssen das richtige vom falschen trennen. Das gilt für den Stolz und andere Eigenschaften.
Leider werden wir dahingehend kaum geschult, so dass uns die Verführungskräfte von Falschheit und Lüge alsbald in ihren Bann ziehen.
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Dann kann man nur dafür sorgen indem man dieses weiter gibt, vorlebt.
Es zeugt natürlich auch von einem stärkeren Charakter so zu leben und sich von nichts unterkriegen zu lassen.
Nicht jedem wird es gelingen und zu viele rennen dem Mainstream hinterher.
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Das mit dem Vorleben ist nicht so einfach. Wichtig finde ich, dass man vordererst ehrlich zu sich selbst ist, also so wenig wie möglich die eigenen Dämonen und Ängste verdrängt.
Das darf aber niemandem als Lebensaufgabe aufgebürdet werden. Jeder Mensch muss sich selbst finden.
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Vorleben wirkt sich schon auf viele Bereiche des eigenen Handeln aus. Merke ich immer wieder. Auch gerade in dem Jahr der Pandemie. Das was ich ausstrahle, wie ich damit umgehe, färbt auf andere ab.
Ehrlich mit sich selbst, sich selbst wahrzunehmen mit all den positiven und negativen Facetten, fällt vielen schwer. Sie nehmen lieber Tipps von Außen mit, als in sich zu hören ob es auch kompatibel ist.
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ja. wir leben in einer welt, die viel zu sehr außenorientiert ist. und das auf eine sehr oberflächliche weise.
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Ich denke es liegt daran wie wir heute leben.
Früher war ein Mehrgenerationshaus normal.
Die Jungen lernten von den Alten.
Heute mit der digitalen Welt und viele für sich, holen ihr Wissen von Außen. Sind teilweise auch überfordert mit all dem was heute zur Verfügung steht.
Es fängt ja schon damit an was es früher in den Lebensmittelgeschäften zur Auswahl gab und was heute. Und viele meinen auch je mehr Auswahl sie ausprobieren desto besser ist es. Dem ist nicht so, nur das wollen die meisten nicht verstehen. Sie wollen mitreden, vorne dabei sein, alles muss perfekt funktionieren. Das tut es leider nicht. Viele verrennen sich dabei.
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sehe ich in den punkten, die du ansprichst, ebenso. wir verlieren immer mehr den kontakt zu unserer herkunft und den anderen wesenheiten… schwelgen fast nur noch im materialistischen wunderland.
etwas profaner gesagt: wir ficken uns selbst und merken nicht, wie dämlich wir dabei ausschauen.
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Hahaha, ja genau so Bon.
Danke für den Lacher.
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rutschte mir so raus.
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Ist meist das Beste….
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wird leider auch missverstanden.
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Ich mag den etwas krasseren Humor.
Da lache ich eher drüber als über banale Witze.
Die ringen mir nicht einmal ein müdes Lächeln ab.
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da haben wir eine ähnliche witz-sensibilität.
wobei es bestimmt gute witze gibt, die ich niemals kapieren werde.
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Da wird man schnell für Humorlos gehalten wenn man über banale Witze nicht lacht.
Mir egal, bei mir kann es nicht schwarz, dreckig oder krass genug sein.
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noch besser man kitzelt mich… direkt. ich lache nämlich gern.
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Das fehlt dir bestimmt sehr.
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Ja.
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Verständlich und das derzeitige Leben mit der Pandemie macht es nicht einfacher.
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absolut nicht.
wenn wenigstens die kneipen wieder öffnen könnten. das wäre für viele „solo-tänzer“ (wie ich einer bin) eine große erleichterung.
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Da kenn ich hier, vom sehen her, einige die eigentlich täglich in irgendein Cafe oder Restaurant saßen, um ein wenig am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Sehr, sehr hart…
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Und all diese Probleme werden von der Mehrheit unter den Teppich gekehrt oder verharmlost…
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Nicht nur das.
Auch die vielen Konkurse, die jetzt und bald auf uns zurauschen werden wenn alles so bleibt wie bisher. Ich möchte nicht wissen wie viele Menschen jetzt schon am Hungertuch nagen.
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ich hoffe nur, dass sie ihren stolz behalten.
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So schließt sich der Kreis.
Hab noch einen schönen Tag Bon.
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vielen dank für das gute gespräch.
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Immer wieder gerne Bon.
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Ganz wunderbar! Alles Gute dir weiterhin…
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Danke KarenS! Hoffe, dir geht’s gut.
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Danke Boma,, ja mir geht es gut.
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ein sehr schöner Beitrag. Danke dafür.
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Sehr schöner Text, finde ich.
Ich würde Würde dazu sagen. 🙂
Aufrechte, ihrer selbst gewisse Würde. So könnte man die Doppeldeutigkeit des Stolz vermeiden. Spielt aber keine Rolle, ist ja offensichtlich, was Du meinst.
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Ich frage mich immer was an dem Wort Stolz so falsch ist. Warum darf man es nicht benutzen? Ich bin stolz darauf Stolz in mir zu tragen. Mit Stolz meinen Ich zu begegnen. Mit etwas Stolz mir gegenüber durchs Leben zu gehen.
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Nichts ist falsch daran, ich hätte es nur anders gesagt. Gibt ja noch mehr Möglichkeiten: Achtung, Respekt,…
Wenn klar ist, was gemeint ist, ist es egal.
Außerdem hatte ich große Freude an dem „würde Würde“! 🙂
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Achtung und Respekt definiere ich dritten gegenüber.
Würde geht, ja. Wobei ich es mit „etwas mit Würde tragen“ verbinde.
Stolz auf den eigenen Stolz ist auch nicht schlecht. Grins….
Für mich passt dieses Wort am Besten.
So hat jeder sein eigenes passendes Wort dafür, auch wenn nicht jeder damit etwas anfangen kann.
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würde verknüpfe ich mit würdevoll. und dabei denke ich an alte knacker im uniformrock – und das triftt es nicht. ich schreibe hier nicht nur über den menscheneigenen stolz. auch ein berg, eine landschaft, eine kultur tragen ihren ureigenen stolz in sich. sowieso jedes geschöpf.
stolz hat in meinen augen eine kräftigere ausstrahlung als würde. z.b.: der stolze häuptling… stattdessen „der würdevolle häuptling“? nein danke, nebelkammer.
würde passt als begriff gut in einen gesetzestext, nicht in einen prosatext.
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