Wie lebt es sich?

… verarscht von Krankenversicherung, Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung, verarscht von Politik und Eliten, verarscht vom Verfassungsgericht, verarscht vom Ethikrat, verarscht von der Kirche, verarscht von der Gesundheitsindustrie, verarscht von den Funktionären und Geschäftemachern, verarscht von den Internetkonzernen, verarscht von der Tagesschau, verarscht von der Werbung, verarscht von den Banken, verarscht vom Bruder, verarscht vom Bundespräsidenten – Wie lebt es sich im besten Deutschland, das es jemals gegeben hat? Wann wachen wir auf?

Von Narrativen und Massenverarsche

Der Experimentator markierte einen langen Weg durchs Labyrinth mit Duftstoffen, auf welche Ratten gewöhnlich anspringen. Alternativ gab es einen unmarkierten viel kürzeren Ausweg. Wie zu erwarten war, schlugen die allermeisten Laborratten den langen Weg ein.
Wir richten uns nach den von unseren Regierungen (und den Leitmedien) evozierten Narrativen, egal ob sie bei näherem Hinschauen Quatsch sind oder sich gar als verhängnisvoll für uns herausstellen. Wir folgen den Rattenfängern. Der Versicherungsvertreter schließt die meisten Verträge ab, der bei seinen Kunden geschickt Angst für allerlei Bedrohungslagen schüren kann. Ebenso hat der Staat seine Bürger im Sack, wenn er das Narrativ eines schrecklichen Feindes erzeugen kann. So werden Kriege geführt, Unmenschlichkeiten legitimiert und Grundrechte ausgehebelt. Ist diese Maschinerie erstmal angelaufen, gibt es kein Zurück mehr. Selbst wenn die Sache längst verloren ist, werden viele Menschen felsenfest davon überzeugt sein, richtig gehandelt zu haben. Sie können nicht loslassen von dem Narrativ, dem sie sich verschrieben haben. Das Narrativ wird zum Kult erhoben und damit argumentativ unanfechtbar. Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Die Menschen fallen immer wieder darauf rein… Vielleicht, weil in den Schulen nicht gerade der kritische Verstand gelehrt/unterstützt wird. Vielleicht, weil sie nur Haferflockenbrei in den Köpfen haben.

Wir schreiben das Jahr 2 der Corona-Zeitrechnung.

Vom verdammten Glück

Glücklichsein half mir in meinem Leben wenig. Mein Herz verausgabte sich. Der Verstand wurde schwach. Das Glück fraß die Wirklichkeit auf. Nur die bleichen Knochen blieben. Ich erwachte und hatte Durst. Mir war nach Ertrinken in der Wüste. Weit entfernt von Deinem Schoß. Weit entfernt von der Quelle des Lebens. Ich wünschte, ich wäre dem Glück nie begegnet.
Und es lässt mich nicht los. Die Verarschung nimmt kein Ende. Nach wie vor wiegt mich das Glück in trügerischer Hoffnung. Als gäbe es für die Toten mehr als die Liebe der Maden und Würmer. Wie ferngesteuert verbringe ich einen Tag nach dem anderen. Ich kratze an den Wänden meines Sarges… und kann selbst dem noch etwas abgewinnen.

 

Das Verarschungssystem

Ständig verarscht durch unsinnige Regeln, durch eine unverständliche Justiz, durch die Bürokratie, durch doofe Werbung, durch Politiker, die mehr versprechen, als sie halten können, durch die Millionen Lügen im Internet, durch Meinungsmache in den Medien… Wem kann ich als Bürger, Konsument und Mensch überhaupt noch glauben? Dem Pfarrer, der auf der Kanzel steht und predigt? Meinem Chef, der mir bald eine Gehaltserhöhung in Aussicht stellt? Oder meinem Vermieter, der mir sagt, dass er sofort einen Handwerker schicken wird, um das Klo zu reparieren? Dem Bankberater, der mir ein Aktienpaket aufschwätzt? Der Polizei, die mir verspricht, dem Diebstahl meines Fahrrads nachzugehen? Meiner Freundin, die mir tausendmal versichert, dass sie mich liebt? Dem Arzt, der mir Medikamente gegen meinen Bluthochdruck verschreibt?
Wem soll ich bitte sehr noch glauben? Vielleicht nur noch mir selbst? Wäre wohl das Beste. Es kommt selten vor, dass ich mich selbst belüge. Und wenn ich mal wirklich Scheiße baue, kann ich das vor mir ganz gut abbügeln. Ich bin sehr tolerant gegenüber mir.