Mythen, Geister und Corona-Virus

Gestern nichts mehr unternommen. Ich war viel zu müde, weil bereits 4 Uhr 30 aufgestanden und schlecht geschlafen – zu dem Zeitpunkt noch nicht 100% sicher, ob ich mir den unbezahlten Urlaub tatsächlich nehmen/leisten will.
Als ich mich mittags zum Ausruhen hinlegte, wollte ich mich nicht mehr aufraffen. Ich ließ mich stundenlang von YouTube-Videos berieseln, vor allem aus dem Kanal „Mythen Metzger“. Nicht schlecht gemacht. Also für Leute, die Interesse am Geheimnisvollen, Rätselhaften, Mystischen, Phantastischen haben, – aufbereitet in Häppchen von ca. 20 Minuten. Ich konnte dabei meine müden Äuglein schonen, denn im Vordergrund steht der mündliche Vortrag. Ich hörte von geheimnisvollen Orten, Zeitanomalien, mystischen Vermissten- und Todesfällen, Geistererscheinungen, Schattenwesen, Hundemenschen, paranormalen Phänomenen… Die meisten dieser rätselhaften Vorfälle beruhen auf Fakten (Dokumente, Augenzeugenberichte) und sind bis heute ungelöst. Nach meiner Einschätzung gut recherchiert und erzählt auf diesem YouTube-Kanal „Mythen Metzger.“

Doch wozu noch fremdgruseln bei der aktuellen Corona-Virus-Situation? Nichts für empfindsame Seelen. Leicht geht mit uns Menschen die Phantasie durch. Ist das wirklich real, was da gerade um mich herum abgeht? Kommt mir vor wie ein weltumspannendes psychologisches Experiment… Oder ein Test?

 

Uff!

Ich machte Nägel mit Köpfen und nahm mir für den Rest des Monats unbezahlten Urlaub. Die Geschäftsleitung hatte uns dies im Zuge der „Corona-Problematik“ angeboten. Mir passt es ganz gut, da ich mich bereits seit Wochen büro-müde fühle. Die Hühner fragten freilich gleich nach dem Finanziellen. Was soll ich sagen? Es wird mich weniger kosten als mein letzter Teneriffaurlaub. Und nein, ich bin kein Großverdiener. Der Gedanke reifte übers Wochenende, und als ich heute Morgen auf meiner Begrüßungsrunde war, schlug ich spontan zu. Die stellvertretende Chefin war schon vor Ort. Die Abwicklung meines Wunsches gestaltete sich problemlos.
Schön. Nun erstmal durchatmen. Die Sonne scheint. Draußen sind die Straßen kaum leerer als sonst. Ja, die Schüler(innen) fehlten. Der Supermarkt war bereits voll, aber vielleicht ist er das immer zu dieser morgendlichen Zeit – das weiß ich nicht. Ich kaufte ein, was in meinen Rucksack passte. Normalerweise hätte ich mir erstmal eine Kneipe für einen Umtrunk gesucht… Okay, man kann nicht alles haben.