Es ist das Aufleuchten eines Glühwurms in der Nacht
Crowfoot, Wortführer der Blackfootindianer, kurz vor seinem Tod im Jahre 1890
Es ist der Hauch eines Büffels im Winter
Es ist der kleine Schatten, der über das Gras huscht
Und sich im Sonnenuntergang verliert
Poesie
Der Dichter, der schreibt, wendet sich ans Wort und das Wort an seine Gesetze. Es liegt im Unbewussten des Dichters, automatisch an diese Gesetze zu glauben. Er wähnt sich frei und ist es nicht.
Antonin Artaud
I remember Fernando Pessoa
Es war gestern und ist doch heute (27)
Der einarmige Billardspieler
Stolze Menschen ziehen mich an
Gestern Abend war es der
Einarmige Billardspieler
Das ganze Drumherum ist schuld an
Meinen Überlegungen
Man sollte alles auf das Wesentliche reduzieren
Die Poesie des Wesentlichen
Die Hände sind schweißig
Dein Lächeln entzückt mich
Aufrichtigkeit ist
Luftleer
Durchgezirkelte Räume und
Ordnungen befriedigen
Nicht
Die Überlegungen sind schuld
Das Gesicht brennt
Der Knochen Leben trägt dick auf
1990
Saxophon
Ich weiß nicht, wer ich bin, zu wem ich gehöre. Ich weiß nicht, was ich hier mache. Ich weiß nichts.
Die Welt winkt mir zu. Die Fenster halte ich geschlossen oder offen. Ich grunze wie ein Wildschwein und nenne es Poesie.
Ich sehe diese entsetzlichen Weiten des Weltalls, die mich einschließen, und ich finde mich an einem Winkel dieses gewaltigen Raums gefesselt, ohne dass ich weiß, warum ich an diesem Ort und nicht vielmehr an einen anderen gestellt bin, und warum die kurze Frist, die mir zu leben gegeben ist, mir gerade zu diesem Zeitpunkt und nicht vielmehr zu einem anderen der ganzen Ewigkeit, die auf mich folgt, bestimmt ist. Ich sehe überall nur Unendlichkeiten, die mich wie ein Atom und wie einen Schatten einschließen, der nur einen unwiederbringlichen Augenblick lang dauert.
Blaise Pascal
TV-Tipp
„La Strada – Das Lied der Straße“, 20 Uhr 15, Arte
Das waren noch Zeiten!
Erkenntnis
Das Universum ist ein gewaltiges Kunstwerk. Betrachtest du nur einen Farbklecks, wirst du es nicht erfassen. Zerlegst du es in seine Einzelteile, wirst du es nicht erfassen. Wir Menschen geben ihm einen Rahmen, obwohl es keinen Rahmen hat. Wir sind Teil dieses gewaltigen Kunstwerks. Jeder für sich, und alle miteinander. Die Erkenntnis kommt mit dem Loslassen. Die Erkenntnis kommt mit dem Durchschauen der selbstgeschaffenen Wände. Die Erkenntnis war schon immer da. Finde dein Drittes Auge. Öffne dein Drittes Auge. Träume dich in die Welt, und du erhältst Antworten.
Vergesse, dass es dich gibt.
Was ich vermisse
endet leider etwas abrupt