Wie einem ein Ohrwurm nicht mehr aus dem Kopf geht, so gehen mir gewisse Floskeln nicht mehr aus dem Sinn. Aktuell „Alter Walter“ als Ausdruck des Erstaunens, Unverständnisses oder Genervt Seins. Aus Lust an der Laune ergänze ich die Floskel wortmalerisch, so dass daraus „Alter Walter, gefalteter Gestalter…“ wird oder ähnliches. Der Anlässe gibt es jede Menge im Alltag. Wenn mir in tölpelhafter Manier ein Lapsus passiert, richte ich diese Worte auch an mich selbst oder gen Himmel an den großen Zampano. Man soll sich nun nicht vorstellen, dass ich ständig „Alter Walter!“ ausrufe. Ich falle ungern auf und äußere solche Floskeln lautsprachlich nur, wenn ich alleine bin – wie z.B. jetzt in meinen vier Wänden: „Alter Walter, gefalteter Gestalter!“
Ich schaue aus dem Fenster, und das Erstaunen lässt gewöhnlich nicht lange auf sich warten.