Wenn der Tag lang ist

… denke ich allerlei zusammen. Das meiste ist schnell vergessen. Das ein oder andere notiere ich mir, weil ich weiß, dass ich es sonst vergesse. Manches davon war es nicht wert zu notieren. (Egal.) Es ist so ähnlich wie mit den Steinen oder Muschelschalen an einem Strand, die ich aufhebe und einstecke. Zuhause schmeiße ich die meisten wieder weg. Sie sehen nicht mehr so glanzvoll aus wie bei erster Betrachtung.

Warum gibt es eigentlich für Deutsche keinen weiblichen Plural? fragte ich mich. Keine Ahnung, wo ich da gerade war. Vielleicht im Zug, oder auf dem Fahrrad, oder ich saß im Biergarten. Ich ging im Geiste alle möglichen Länder/Staaten durch und bildete den Plural der Bewohnerinnen:
Französinnen, Engländerinnen, Belgierinnen, Schweizerinnen, Amerikanerinnen, Schwedinnen, Russinnen, Polinnen, Chinesinnen…
Für Deutschland gibt es nur die Deutschen, weiblich wie männlich. Jedenfalls hörte ich noch nie von Deutschinnen oder Deutschländerinnen. (Ich bin gespannt, wie der aktuelle Genderisierungs-Wahn dieser sprachlichen Anomalie begegnet.)

Ist manchmal schon merkwürdig, was mir so alles durch den Kopf geht.

26 Gedanken zu “Wenn der Tag lang ist

  1. Auch Eskimos, bzw. Inuits, haben kein weibliches Plural. Wie tröstlich! 😉
    Was übrigens die aktuelle „Genderitis“ anbelangt, so wird sie nach wie vor von der Mehrheit der Deutschen abgelehnt und kann sich daher nicht dauerhaft etablieren.

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    • du hast was gefunden… vielleicht gibt es noch mehr beispiele als eskimos/inuits. wer sucht, der findet. ich weiß nicht, wie das die eskimos sehen. sie haben ja angeblich sehr viele namen für schnee… im gegensatz zu uns.
      es ist alles eine frage von kultur/umgebung.

      woher kommt die genderitis bei uns, fred?
      wer hat diese aufgebracht? wenn doch die mehrheit sie ablehnt – wie konnte es so weit kommen?

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      • las ich… klüger bin ich jetzt auch nicht.
        ich weiß immer noch nicht, wer die genderititis betreibt und warum. woher weht der wind? wollen gewisse leute übermoralisieren – und missbrauchen dafür die sprache? sollen wir alle entmündigt werden? was für ein plan steckt dahinter? eine art neusprech?
        gut, dass die meisten menschen dabei nicht mitmachen. aber ich habe das dumpfe gefühl, dass wir dieser wokismus-welle kaum entkommen können…

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      • Hast du auf der Seite die nachstehende Zusammenfassung evtl. überlesen?

        Zitat: „So rundet sich das Bild das ich von denen malen möchte die das Gendern propagieren:
        Ein Haufen halbintellektueller Besserwisser die – ansonsten bedeutungslos – ein Feld für sich entdeckt haben, das sie mit ihren begrenzten Fähigkeiten gerade noch erfassen und als zwingende Notwendigkeit darstellen können.
        Eine Eintagsfliege des Sprachgebrauchs, die sich in ein paar Jahren erledigt haben wird. Möglicherweise verschwinden die Lehrstühle die solchen Unfug verbreiten gleich mit. Wissenschaft wurde – und wird – dort sowieso nicht betrieben.“

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      • ich weiß, dass du das denkst, fred, dass alles nur vorübergehend ist… wie der corona-wahn, wie der gender-wahn, wie der wokeness-wahn. ich sehe das nicht so. ich denke, es fängt gerade erst an. all diese „erscheinungen“ gehen hand in hand.
        und ich will wissen, wer dahintersteckt. ich will sie namentlich wissen, damit ich sie nicht aus versehen bei den nächsten wahlen auf meinem stimmzettel ankreuze.

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