Ich mag gedankliche Herausforderungen. Ich meine jetzt nicht unbedingt Schach oder andere strategische Spiele (oder Tumordokumentation), sondern die gedankliche Auseinandersetzung mit philosophischen/ethischen Fragestellungen. Auch das Aufwerfen eher kurioser Fragen und Gedankenansätzen macht mir Spaß. Ich verstand mich schon früh als einen „fragenden Menschen“. Eines meiner frühen Gedichte (1981) thematisierte dies. Mit diesem Gedicht identifiziere mich heute noch.
Ich weiß nicht, ob ich an das Konzept der Reinkarnation glauben will, wie es z. B. im Buddhismus gelehrt wird. Aber es erscheint mir nachvollziehbarer als das Narrativ von Himmel und Hölle des Christentums, und sympathischer als der materialistische Rationalisimus/Nihilismus, welcher ein wie auch immer geartetes „Leben nach dem Tod“ ganz und gar negiert.
Letztlich sage ich mir: Ich weiß es nicht. Ich habe keine Ahnung von dem, was nach meinem Tod kommt. Auch kann ich mich nicht an ein Leben vor dem jetzigen erinnern…
Manche aber schon – angeblich. Man kann darüber einiges lesen. Ich bin freilich nicht leichtgläubig, aber es gibt doch einige Geschichten, die mich faszinieren… Nicht alles kann erstunken und erlogen sein.
Okay, es gibt also nicht wenige Indizien, welche auf die Möglichkeit der Reinkarnation hindeuten. Was ich in diesem Zusammenhang nie verstand, wo die vielen „neuen Seelen“ herkommen bei der in den letzten 2 Jahrhunderten fast exponentiell wachsenden Weltbevölkerung. Vielleicht hat sich jemand mit der Reinkarnations-Theorie weitgehender auseinandergesetzt als ich und kann mir diese Frage beantworten. Einige andere Fragen hätte ich auch noch dazu.
(Interessant finde ich auch die vielen Berichte über Nahtoderfahrungen.)
Gestern guckte ich eine ziemlich lange Hitler-Doku auf Phoenix. Sehr interessant. Hitler war auch nur ein Mensch. Und unwillkürlich kam mir der Gedanke: „Stelle dir vor, du wärest die Reinkarnation Hitlers.“
So etwas wie einen materialistischen Nihilismus gibt es nicht. Dass er nihilistisch sei, wird ihm angedichtet. Wenn, kann man von ihm sagen, dass er sich keinerlei Illusion darüber hingibt, was mit dem toten menschlichen Körper passiert. Insofern lehnt er auch nichts ab, oder Nihilist gar.
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Ja, das ist tatsächlich meine Wortschöpfung. Ich denke, man kann sich vorstellen, was ich damit meine.
Es ging mir im Beitrag nicht um Wiedergänger. Ich zweifle nicht an der Verwesung des menschlichen Körpers nach dem Ableben.
Ich sprach von Wiedergeburt/Reinkarnation bzw. Seelenwanderung.
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Wo die vielen Seelen her kommen? Es sind alte Seelen, sie kommen und gehen, das Prinzip der Reinkarnation wenn man so will. Gruß in den Abend
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hi karens!
ich meinte: früher lebten nur wenige millionen menschen auf der erde, und binnen weniger jahrhunderte explodierte die weltbevölkerung. ich kann mir nicht vorstellen, wie das mit der anzahl der seelen hinhaut – vorausgesetzt, alle menschen haben eine seele.
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„Es gibt lediglich bestimmte Zeitabschnitte, in denen mehr
Seelen hier auf der Erde inkarnieren,
weil es sehr besonders lehrreiche Zeitepochen sind, die
der Entwicklung der Seele dienen.“
Unser Verstand reicht bei weitem nicht aus, um den Sinn der göttlichen Energie zu verstehen. Man kann an ein Weiterleben nach dem Tod glauben oder auch nicht. Für mich ist es unmöglich nur an dieses Leben zu glauben, unmöglich weil sinnlos. Wir werden hier auf Erden nie hinter das Geheimnis kommen, und das ist gut so.
Einen guten Tag noch…
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wie ich es in meinem beitrag schrieb, karens: ich weiß es nicht. aber die idee/theorie der reinkarnation erscheint mir am ehesten zutreffend…. es kommt, wie`s kommt.
die fragen gehören zu meinem leben/bewusstsein/menschsein. ich werde damit nie aufhören. ist das falsch?
das leben bzw. die welt ist ein großes mysterium, mit und auch ohne gott.
dir auch einen schönen tag.
ganz schön heiß heute…
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