Im Goldfischglas

Nach längerer Zeit mal wieder aus dem Büro und nicht aus dem Homeoffice ins Wochenende gegangen. Wir waren eine nette kleine Gesellschaft von 5. Ich fühlte mich wohl unter meinen Kolleginnen. Wenn nur jeder Arbeitstag so entspannt verliefe.

Die Betriebsamkeit der Stadt dagegen ereilte mich nach wenigen Metern wie ein Raubtier, das mich von allen Seiten angriff. Die Sonne stand tief, würde bald die Dächer der hohen Wohnhäuser schrammen. Ich radelte an den Parkbänken vorbei… Ich wusste nicht, wonach mir der Sinn stand.

In der Wohnung angekommen, streckte ich mich auf der Couch aus und schaltete den Fernseher ein. Es gab nichts. So ähnlich musste sich ein Fisch im Goldfischglas fühlen…

 

25 Gedanken zu “Im Goldfischglas

  1. Den Gedankengang kann ich gut nachvollziehen.
    Als ich mal Nachts in einem Krankenbett auf dem Weg zur Not- OP durch die Gänge geschoben wurde, kam mir der Gedanke dass sich wohl so eine Kuh fühlen muss auf dem Weg zur Schlachtbank. Keine Ahnung, aber der Gedanke war einfach da und an diesen Gedanken erinnere ich mich immer noch, obwohl er fast 20 Jahre her ist.

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