Ich befinde mich seit geraumer Zeit in einem Erschöpfungszustand. Die physischen Symptome sind Müdigkeit, Schwäche/Mattheit, Trägheit – die psychischen Symptome Antriebslosigkeit, Depression, Angst, Stumpfheit/innere Leere. Es ist wie durch Morast waten. Jeder Schritt ein Kraftakt, wo andere leichtfüßig daherkommen. Nun bin ich seit jeher eine eher schwermütige Seele und gewöhnte mich an die damit verbundenen Schwierigkeiten im sozialen Zusammenleben und an die Last im persönlichen Empfinden sowie im Geiste… Auch als unverbesserlicher Grübler und Zweifler war ich doch im Grunde dem Leben gegenüber immer positiv eingestellt. All die Lebensfreude, die ich erleben durfte, vor allem in der Liebe oder in anderen innigen sozialen Bindungen, ebenso meine Faszination am Mysterium Dasein/Leben/Universum halfen mir stets wieder auf die Beine. Man könnte fast sagen, dass ich die Lebenskunst beherrschte, mich am eigenen Schopfe aus dem Sumpf zu ziehen… with a little help from my friends. Diese kleine Hilfe soll man nicht unterschätzen, wie ich besonders in den letzten Jahren feststellen musste. Ein Leben alleine ist ungeheuer kräftezehrend, selbst wenn man wie ich eine ausgeprägte eigenbrötlerische Seite hat.
In der vergangenen Woche rebellierte mein Körper: Gliederschmerzen, Fieber… Kurz: Ich war platt! 36 Stunden lang verließ ich das Bett nur zum Pinkeln. Vielleicht hätte ich besser noch länger im Krankenstand verharren sollen, aber krank sein kann man nicht wirklich genießen, wenn da niemand ist, der sich sorgt und einen verwöhnt.
Das liest sich nicht gut Bon.
Ich hoffe es geht wieder aufwärts.
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Manchmal geht es aufwärts, manchmal abwärts im Leben.
Solange das Gefälle nicht noch größer wird…
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Pass auf dich auf Bon.
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Hm. Du auch.
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Danke dir.
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Gute Besserung.
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Danke!
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Ich kenne diesen Zustand sehr gut. Hoffentlich erholst du dich bald wieder davon!
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Es kommt, wie’s kommt. Man nennt es auch Schicksal.
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Ich wünsche dir trotzdem gute Besserung.
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Danke.
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…with a little help from myself.. das stimmt. krank sein ist nur gut, wenn man umhegt und umsorgt wird. nur..wenn es mir richtig schlecht geht, dann kann einem das auch auf den Keks gehen. dann will man sowieso nur sterben und alleine sein. bei mir ist das jedenfalls so.
also alles Gute.
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Genau so. Es gab nur noch das Bett und mich und ein paar YouTube Hörspiele von Lovecraft. Ich wusste nicht, was los war. Ich ließ mich im Schicksals-Meer treiben…
Ich wollte keine Angst haben.
Es hätte mir schon gut getan, etwas „gepflegt“ zu werden.
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hast du Blade Runner II gesehen? Da gab es eine virtuelle Freundin/Frau. Ja, sorry, das ist doof. Ich verstehe was du meinst. ich hätte dir zumindest einen Topf Hühnersuppe vorbei gebracht, wenn ich in der Nähe wohnen würde.
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die hühnersuppe wäre gut gewesen… aber nicht als solche, sondern als eine gabe von einem mitmenschen.
nein, an bladerunner habe ich gerade keine konkrete erinnerung…
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genau darum geht es bei der Hühnersuppe. Die Gabe an sich ist wertvoller als das Produkt. Daher heilt die Suppe so gut.
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das ist das prinzip des heilens.
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Gute Besserung! Fahr doch mal weg – wolltest Du nicht nach Hamburg? Abwechslung ist oft gut und bringt einen auf andere Gedanken!
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kommt zeit, kommt hamburg.
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Sich am eigenen Schopf rausziehen zu können, ist doch die beste Möglichkeit nicht unterzugehen!
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dabei lässt man aber viele haare… und ob es dann erfolgreich ist(?)
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