Ich denke, dass ich nochmal selbst die Haarschneidemaschine bemühe. Ich mochte es noch nie, dass man bei den meisten Frisören einen Termin braucht. Jahrelang ließ ich mir darum bei einem Bahnhofsfrisör (in Heidelberg) die Kopfflusen schneiden. Ich setzte mich an die Bar im Restaurant gegenüber und konnte von dort sehen, wann ich an der Reihe wäre. Schon damals bevorzugte ich eine Kurzhaarfrisur. Es ging ratzfatz, und ich konnte wieder zu meinem Bier zurückkehren.
Ich mag es schnell und unkompliziert. Dasselbe gilt für Arztbesuche, Supermärkte… allgemein das Einkaufen. Ich verbinde solche mir eher lästigen Tätigkeiten normalerweise mit einem Kneipenbesuch. Erst die Arbeit (oder das Unangenehme), dann das Vergnügen. Derzeit fällt leider das Vergnügen bzw. das Angenehme seit Monaten total aus. Ich muss mich zwangsweise zuhause selbstvergnügen.
Okay, nur nicht jammern, wenn es einem im Großen und Ganzen doch gut geht. So wurden wir erzogen. Auch meine Ex-Partnerin war so drauf. Kaum, dass ich mal mein inneres Weh/Leid klagte, hieß es: „Jammere nicht so viel.“ – Als ob ich immer nur am Rumjammern wäre (Oder mache ich das tatsächlich?). Ist ja nicht so, dass ich mich nicht zuhause selbstvergnügen könnte. Jedenfalls, solange ich zwei gesunde Hände habe… und mir das Bier selbst einschenken kann.
In diesem Sinne – Prost!
Erst schneiden, dann Bierchen!
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stimmt – also heute nicht mehr.
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👍
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ich sass auch mal in einem Restaurant/Bar gegenüber vom Heidelberger Bahnhof. Man hatte einen Blick auf ..den Bahnhof. Es war eine Raucherkneipe und mir taten die vertrockneten Pflanzen leid. die Sonne schien mir ins Gesicht. Frisör habe ich keinen gesehen.
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Der Frisör und das Restaurant waren im Bahnhof.
Die Kneipe, die du meinst, kenne ich auch. Zwischen dem Bahnhof und der Kneipe, in der du warst, fährt die Straßenbahn – stimmt’s?
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Ja, ich glaub.. ist schon ein paar Jahre her. geht es nicht so eine breite Treppe runter?
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ja, die kneipe ist unerhalb des straßenniveaus. sie liegt/lag in einem gebäudekomplex, damals neben einem wolfskin-laden.
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huch! – kann sein, dass ich im eifer des gefechts deinen letzten kommentar löschte… jedenfalls ist er plötzlich verschwunden. ich konnte ihn aber lesen.
ganz genau: kurfürstenanlage… es konnte sich nur um diese kneipe handeln. lieber saß ich aber an der bar im bahnhofsrestaurant.
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ja, ist gelöscht. kein Problemo. egal.
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der heidelberger bahnhof war lange dreh- und angelpunkt meiner fahrten zwischen walldorf, wo ich noch meinen hauptwohnsitz hatte, und schriesheim, wo ich lange im altenheim arbeitete. heidelberg war in meiner alten heimat immer die „mitte“, um die herum sich mein leben abspielte, natürlich ab und zu auch in heidelberg selbst. ich kenne mich also dort ein wenig aus… das letzte mal war ich in heidelberg silvester 19/20… dann und wann besuche ich das grab meiner eltern in wiesloch, die kleinstadt, in der ich aufwuchs (liegt 15 km südlich von heidelberg)… nicht, dass du denkst, ich sauge mir hier etwas aus den fingern.
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in walldorf ist sap. nein, ich glaube ganz sicher nicht, dass du dir da irgendwas aus den fingern saugst. ich war das letzte mal 2018 da. schöne stadt und nicht überlaufen. lag vielleicht an der jahreszeit. winter.
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ich war allerdings nicht in der innenstadt. war alleine unterwegs und bin zum schloss hoch.
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also in der altstadt und zum schloss hoch. da hat man einen schönen ausblick übers neckartal und zur rheinebene hin. dort ging ich gern spazieren. aber auch gegenüber der philosophenweg am heiligenberg ist sehr schön zum spazierengehen.
https://abendglueck.wordpress.com/category/2019-reisen/
hier ein paar fotos meiner letzten heidelbergreise.
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so ähnliche Fotos habe ich auch. den Philosophenweg kenne ich nicht. den schaue ich mir beim nächsten Mal an.
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mach das… was willst du eigentlich in heidelberg? kennst du da wen?
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ich mag Heidelberg und es ist genau die richtige Entfernung für einen Tagesausflug. Ich mag Städte an Flüssen, das Schloss und die Atmosphäre dort. Touris gucken ist auch interessant. Ich war in der Vergangenheit öfter da und habe jemanden in der Klinik besucht. Dort gibt es einen schönen botanischen Garten. Beeindruckt hat mich die Schlangenbuche.
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siehste mal, in dem botanischen garten war ich nie… in den kliniken notwendigerweise 3-4 mal. und wenn ich die faschingsbälle mitzähle, sogar öfter… wobei ich mir nichts aus fasching mache. egal.
als tagesausflug ist heidelberg für mich zu weit entfernt… aber irgendwann will ich bestimmt mal wieder meine alte heimat besuchen.
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na dann..
vielleicht schreibe ich mal über die Schlangenbuche.
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apropos schlangen: wenn du über die alte brücke zum anderen neckarufer gehst, findest du dort den schlangenweg hoch zum philosophenweg. etwas anstrengend – aber du bist ja fit!
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danke für den Tipp. so ein Zufall!
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jep – ich mag solcherlei synchonizitäten bei dingen, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben.
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bis demnächst. schönen Tag.
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danke – dir auch einen schönen tag!
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walldorf hat ein schönes schwimmbad…
ansonsten… na ja, typische deutsche saubere kleinstadt. ich wohnte dort immerhin fast 20 jahre. geboren und aufgewachsen bin ich aber in der nachbarstadt wiesloch (das tor zum kraichgau). dort begann meine trink- und kneipenkarriere.
und mein letzter wohnort vor dem umzug nach berlin war schriesheim (das tor zum odenwald), 15 km nördlich von heidelberg.
alles kleinstädtischer mief…
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Heidelberg ist ein schöner Ort, wenn auch leider sehr überlaufen.
Ich nutze lieber die Terminvariante. Dann weiß ich wenigstens wann ich dran bin, anstatt elendig lang zu warten.
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berlin ist noch überlaufener…
in heidelberg sind es hauptsächlich die touristen aus china/japan etc. dieser strom sollte momentan eingeschränkter sein… wie überall.
das letzte mal, als ich heidelberg besuchte (vor corona), war ich erschrocken, wie sich die innenstadt hinsichtlich restaurant, geschäften und kneipen zum negativen entwickelt hatte… fast nur noch ketten und asiatische imbisse und supermärkte – als wäre die altstadt nur noch eine fassade.
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Ich war vor zwei Jahren im Herbst dort.
Leider an einem Wochenende. Die Massen waren mehr als nervig.
Berlin ist schon eine Weile her, da verteilt es sich aber auch mehr durch die Größe.
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als mann, der nur einen simplen kurzhaarschnitt will (selbst mit waschen nicht länger als 15-20 minuten, finde ich einen termin übertrieben.
in meiner umgebung gibt`s zwar auch massenhaft arabische und türkische herrenfrisöre, aber die sind fast immer voll… offenbar gehen die türkischen/arabischen männer sehr oft zum frisör… sie legen auf solche sachen mehr wert, so weit ich das beurteilen kann. auch komme ich mir als einziger „deutscher“ dann etwas komisch vor. blödsinn eigentlich.
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Als Mann ist es unnötig, klar.
Bei mir dauert es schon 2 Stunden.
In den türkischen Friseuren geht es immer hoch her.
Die Männer dort legen viel Wert auf ein gepflegtes Äußeres.
Sie arbeiten hier immer sehr akkurat und schnell.
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vom äußeren schein halte ich weder bei frau noch bei mann besonders viel. gepflegt kann man auch ohne frisör und täglicher kosmetik sein. meine meinung.
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Ja klar, jeder wie er meint.
Mir ist es dort nur aufgefallen.
Es geht dort ganz anders zu als bei deutschen Friseuren.
Wobei ich lieber zu den Deutschen gehe und auch niemals zu einer Kette.
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es geht den türken wohl genauso – sie gehen lieber zu ihresgleichen.
mein letzter frisör war eine „kette“ – hieß kopfsache. ich konnte da übers internet einen termin ausmachen. wenn ich glück hatte, kam ich dann noch am selben tag dran. und das pub war nur ein paar meter entfernt. letztes jahr nach dem 1. lockdown schloss diese kopfsache-filiale… zu der ging ich, seit ich hier in berlin wohne (5-6 jahre).
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Bei den Türken ist die Ecke für die Frauen recht klein, hinten in einer Ecke.
Und jedes Mal sieht man anders aus. So ergeht es zumindest meiner Freundin.
Ich habe da liebe meine feste Friseuse, sie weiß was ich möchte und ich bin immer zufrieden. Das ist für mich der ausschlaggebende Punkt.
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Bei meinem Haarschnitt kam es mir nicht so auf die Frisörin (oder den Frisör) an. Aber ich mag es, dass man sich kennt und in gewohnter Umgebung ist. Ich genieße die Haarschneide-Prozedur nicht, darum am liebsten unkompliziert und schnell.
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Meine Lieblingsbeschäftigung ist es auch nicht gerade. Deshalb würde mich dass Warten noch mehr nerven.
Wie kam es dass du von Heidelberg nach Berlin gezogen bist?
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Die Liebe.
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Aha, sie verpflanzt schon mal einen.
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Es gibt wenig andere Gründe. Job vielleicht noch. Oder der Krieg.
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Ja eben. Es hätte der Job sein können.
Hast du keine Ambitionen zurück zugehen?
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nein. da ist seit dem tod meiner eltern niemand mehr – für mich nur erinnerungen.
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Verständlich
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Ich wohne in Heidelberg, falls jemand Fragen hat…
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grüße mir die alte heimat.
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