Wir schreiben das Jahr 2050. Kneipen, Bars und Clubs gibt es nicht mehr. Der Verkauf von alkoholischen Getränken wie deren Konsum ist strengstens verboten. Wer beim Trinken eines Bieres erwischt wird, wird auf unbestimmte Zeit in eines der vielen Umerziehungslager überstellt. Täglich laufen Razzien gegen illegal betriebene Clubs und Kellerbars. 100 Jahre nach der Prohibition in den USA erlebt die menschliche Gesellschaft ein globales und noch viel rigoroseres Verbot von Alkohol und Drogen… Alles begann vor 30 Jahren mit Corona. Die Pandemie wurde schnell Mittel zum Zweck einer im fernen Osten lauernden Großmacht. Man hatte die Chinesen unterschätzt. Sie kauften uns einfach alles unter den Füßen weg. Sie nutzten konsequent die Schwäche des Kapitalismus aus, dass alles und jeder käuflich ist. Während die Demokratien dieser Welt mit sich selbst beschäftig waren und nicht in die Pötte kamen, allen voran das Kasperletheater, welches sich EU nannte, arbeiteten die Chinesen emsig wie ein Ameisenvolk an ihrem Anspruch an die Weltherrschaft.
Es kam, was kommen musste. George Orwell hatte die Entmachtung des Individuums bereits vor Jahrzehnten in einem seiner Romane vorweggenommen. Demokratien sind nichts weiter als ein Jux der Geschichte – Menschenrechte, Gleichberechtigung und Gerechtigkeit fixe Ideen irregeleiteter Individuen, die nur sich selbst im Blick haben. Das Großreich China erweckte den Sozialismus zu neuem Leben. Man hatte jetzt die Mittel dazu, 10 Milliarden Menschen zu steuern und im Zaum zu halten.
Ich lebe in Deutschland. Es heißt noch so. Ich trinke heimlich (doch was geht in diesen Zeiten schon noch heimlich?). In meinem Alter scheiß ich drauf. Ich meine, wenn sie mich kriegen, dann ist es halt so. Ich erinnere mich noch gut an 2020, als die Bürgerrechte wegen Corona peu à peu unterminiert wurden…
Bitte nicht so düster in die Zukunft schauen….
Alles ist in der Entwicklung und einer Veränderung unterworfen. Nichts bleibt so, wie es ist. Manchmal kann der Fortschritt auch ein Rückrückschritt sein, ein andermal macht der Fortschritt sogar einen Sprung in die Zukunft.
Wir Menschen können uns verändern, werden uns verändern. Wir können auch festhalten, an Werten, an alten Werten, an überholten Werten. Veränderungen beflügeln den einen, den anderen machen sie Angst.
Ich sehe in den Coronamaßnahmen kein Unterlaufen unserer Demokratie, sondern ein Sichern vor einem Szenario, das man „Triage“ bezeichnet. Sollten Intensivmediziner in diese Situation kommen und handeln müssen, käme das für mich einer Euthanasie gleich, aber nicht im Sinne von Nachhelfen, sondern Unterlassen.
Ich will mir gar nicht ausmalen, was aktuell geschehen kann und wie es dann um die öffentliche Ordnung, die unsere Freiheit ja sichert, bestellt ist, sollte das Szenario Realität werden? Ab wann beginnt die Autonomie des einzelnen Bürgers.
Dass wir in Deutschland solch ein Drama noch nicht miterleben mussten, ist der Prävention zu verdanken, aber wie es aussieht, kann sie uns auch auf den Kopf fallen. (Querdenker), man nennt das auch Präventionsparadox
Ich spiele grade mal mit meinem Größenwahn und stelle mir vor, ich hätte in Deutschland das Sagen. Ich würde mir von jedem Querdenker unterschreiben lassen, dass er auf jegliche Behandlung wegen Corona Infektion durch das deutsche Gesundheitssystem verzichtet, auch wenn es um sein Leben gehen würde.
Aber das war nur ein kurzes Abschweifen von meinem demokratischen Denken
LG La We
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Wenn ich der König von Deutschland wär – sang Rio Reiser.
Meine Corona-Vision ist nicht bierernst gemeint. Aber ich sehe diese Tendenz hin zu mehr Unfreiheit (bereits vor Corona)…
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😉
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In 2050 wärst du … lass mich raten … in der zweiten Hälfte der Achtziger, richtig?
Wie auch immer, ich wünsche mir, dass du dann auch noch bloggst. Nicht unbedingt solche fatalistischen Texte, aber lesen würde ich dich schon gern noch.
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ob ich dann noch blogge? – mal sehen… wenn ich so alt würde, wäre das ein wunder.
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Mach`dir nicht so trübe Gedanken, bis 2050 kommen wir nicht. Finde ich auch nicht so erstrebenswert, wenn ich meinen 86 – jährigen Vater sehe.
Sonst so? Es wird immer Gier auf Rausch geben. Möglicherweise werden sich die Drogen ändern, so dass der Staat mit ihnen gut leben kann. Sie werden dann verordnet, so wie heute schon. Machen am Abend glückselig und schön schläfrig, ohne Mensch Folgetags am funktionieren und konsumieren zu hindern. So sind alle zufrieden und niemand engagiert sich ernsthaft in der Politik. Das perfekte Land… positiv denken 😉
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zum dystopischen george orwell eine brise aldous huxley…
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Hach, du sprichst mir aus der Seele! Du hast nur zu weit in die Zukunft geschaut. So lange dauert es nicht mehr! …wenn es so weiter geht. Aber vielleicht kommen auch viele quer, oder es gibt eine Auferstehung aus den 70ern (näher möchte ich hier nicht darauf eingehen, da die Version 2.0 nicht friedlich ist. und wenn du meine Andeutung nicht verstehst, umso besser).
Egal. Es ist ein Jammer, dass wir so weit auseinander leben! Bald kommt das Verbot der Reisefreiheit. Machen wir einen Treffpunkt aus, wenn alle Stricke reißen: am 8.11.2030 im Park beim Gleisdreieck. Ich werde es dorthin schaffen. Ich bin die ohne Chip, du kannst mich nicht orten. Mach die Augen auf!
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8.11.2030, park am gleisdreieck – wo genau? ich sag mal ausgang kurfürstenstraße… notiert!
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machen wir ca. 15.00 Uhr.
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Stirnklatsch! Die Zeitangabe fehlte auch noch! 15 Uhr ist okay. Bin dann eh in Rente.
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Ich freu mich. Das wird ein hübscher Altennachmittag. haha.
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Aber kein Kaffee-Kränzchen!
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Nein!! es gibt soooo viele Alternativen.
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Hoffen wir mal auf einen schönen Herbsttag.
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