Vom verdammten Glück

Glücklichsein half mir in meinem Leben wenig. Mein Herz verausgabte sich. Der Verstand wurde schwach. Das Glück fraß die Wirklichkeit auf. Nur die bleichen Knochen blieben. Ich erwachte und hatte Durst. Mir war nach Ertrinken in der Wüste. Weit entfernt von Deinem Schoß. Weit entfernt von der Quelle des Lebens. Ich wünschte, ich wäre dem Glück nie begegnet.
Und es lässt mich nicht los. Die Verarschung nimmt kein Ende. Nach wie vor wiegt mich das Glück in trügerischer Hoffnung. Als gäbe es für die Toten mehr als die Liebe der Maden und Würmer. Wie ferngesteuert verbringe ich einen Tag nach dem anderen. Ich kratze an den Wänden meines Sarges… und kann selbst dem noch etwas abgewinnen.

 

2 Gedanken zu “Vom verdammten Glück

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