Easy livin`

Wir steuern auf die Kurze-Hosen-Zeit zu. Schön, wieder Bein zeigen zu können. Gestern schon mal probeweise. Meine Haxen freuten sich. Ich war im Park – wo sonst… Ich wurde gar nicht satt vom Schauen – wie alles kreucht und fleucht. Die Natur macht mobil. Schade, dass der Spätkauf zuhatte, sonst hätte ich mir noch ein paar Bier geholt. Was braucht Mann mehr als eine solch berauschende Kulisse, ein kaltes Bier und seine Lieblingsmusik im Ohr. Für die nächsten Tage steht Ähnliches auf dem Programm. Dann ist das verfickte Ostern auch wieder vorbei.
Las mir gerade durch, was Michael Müller, seines Zeichens Regierender Bürgermeister Berlins, den Bürgern und Bürgerinnen schrieb. Es gab da letzte Woche eine Briefsendung an alle Haushalte. „Blablabla… Und vor allem: Halten Sie einen Abstand von mindestens 1,5 Metern zu anderen, so schwer es auch fällt.“ Sehr geehrter Herr Bürgermeister, das fällt mir so gar nicht schwer. Von mir aus kann diese Regel für immer bestehen bleiben… Auf der Rückseite des Briefes gibt`s dann wenigstens noch ein paar nützliche Telefonnummern und Internetadressen. Okay, wie nützlich die sind, weiß ich nicht. Für einige bestimmt, die mit dem ganzen Corona-Dingsbums nicht so klarkommen.
Heute Morgen brach ich mein letztes Paket Klopapier an. Langsam kriege ich es mit der Angst zu tun. Ich sollte sparsamer mit dem Zeug umgehen…

 

35 Gedanken zu “Easy livin`

      • Stimmt, unter Männern sind das gerne Machtspielchen …etwas mit Nachdruck sagen und sich dem anderen bis auf wenige Cm nähern, unter Umgehung der guten alten Armlängenregel.

        Wieder andere sind echt zu dusselig und merken nicht, wie sie ihrem Nächsten die olfaktorischen Besonderheiten der Verdauung ihrer letzten Mahlzeit in den Nacken atmen.

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      • da ich kein macho bin, kam ich abseits von kindheit und pubertät nicht in solche situationen des „hahnenkampfes“ zwischen männern. eher, dass man sich mal unter kumpels umarmte, sich auf die schulter klopfte… auch ein kräftiger händedruck gehört dazu.
        ansonsten halte ich immer einen gewissen respektabstand zu meinen mitmenschen ein. also, falls man das überhaupt an manchen orten, wie z.b. in einer u-bahn, in einkaufszentren oder auf rockkonzerten einhalten kann… ich besuche darum auch nur relativ widerwillig solche orte. ich mag per se keine größeren menschenansammlungen. mit olfaktorischen belästigungen hat das weniger zu tun.

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      • ich arbeite seit fast vierzig jahren hauptsächlich unter frauen. ist auch nicht immer einfach… hühner halt.
        mit männern hatte ich vor allem während meiner kneipen-karriere ausreichend kontakt. also ich kenne männliches gehabe zur genüge. nach ein paar bier fand ich zu den meisten (machos) einen ganz guten zugang… du glaubst nicht, wie weich die meisten sind.

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      • dabei geht es um Raumanspruch. Er mal reicht er soweit, wie du schon schreibst, wie der eigen Arme lang ist. Reicht man sich bei der Begrüßung die Hand, kommt man bei 2 Armlängen auf gute 1,50 m. Man erkennt an der Begrüßung daher, wie nah die Menschen sich stehen oder welche Nähe sie zeigen wollen.

        Bei manchen reicht sogar schon ein starrer Blick um in den Raum des anderen einzudringen oder dass der andere sich bedrängt fühlt :D.

        Untersuchungen ergaben, dass sich der Raumanspruch im Auto um ein Vielfaches vergrößert. Das Buch, aus dem ich mein Wissen bezog. ist schon älter. Aber man wollte das Phänomen untersuchen. Auto als Phallussymbol vielleicht?
        Außerdem posen Männer ganz gern etwas rum..wollen wohl irgenwie Muskeln zeigen. Und sie sind oft unsicherer als Frauen und händeln das mit dem Raumanspruch anders, als die Frauen
        ;:)

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      • Sohnemann ist jetzt 30 Jahre alt und viele Jahre schleppte er seine Kumpels mit nach Hause. Da sah ich so allerlei Posen von den jungen Männern. Als junge Frau hatte ich sie damals nicht so durchschaut und es fiel mir nicht auf.
        Aber das Posen auf höheren Leitungsebenen konnte ich gut beobachten. Das waren keine Hohlköpfe, weil sie die Stadt leiteten und in der Öffentlichkeit sah man nichts davon. Aber wehe, sie waren wieder unter sich, schon machten sie wiederauf „dicke Hosen“ 😀

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      • was den raumanspruch angeht: dicke und große menschen haben automatisch mehr. leider können sich manche menschen macht ihrer autorität oder ihrer macht mehr raum leisten – wesentlich mehr raum, als sie eigentlich bräuchten.
        raum für sich haben ist also nicht nur eine frage des respektvollen gesellschaftlichen miteinanders, sondern ein luxus, den sich nicht alle gleichermaßen leisten können. so jedenfalls in einer kapitalistischen und/oder einer hierarchischen gesellschaftsordnung. ich schätze, dass nicht wenige männer kleiner körpergröße sowie kleiner schwänze am „napoleon-syndrom“ leiden. weil du schon mal den phallus ansprachst… es geht hierbei meist um die kompensation von defiziten.

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      • Kompensation…richtig. Was das betrifft, haben die kleinen Männer sich, was ihre Größe betrifft, nicht so angenommen. wie sie sind. Etwas Großes zu sein, muss für viele kleine Männer wichtig sein. Dazu gehören auch Männer, sie zwar körperlich groß sind, sich aber trotzdem klein fühlen und damit auch nur schwer zurecht kommen. Diese Männer (Menschen) sind für mich viel zu anstrengend und ich ziehe lieber das Weite. 😏

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      • ich mag anstrengende menschen auch nicht besonders, obwohl ich zugegebenerweise auch anstrengend sein kann.
        besser man ist klein – dann kann man sich besser verstecken und trotzdem seine wirkung entfalten…

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      • Hallo Bo.,
        ich beobachte das Verhalten schon bei den Kindern. Bei ihnen zeigt sich die ganze Palette von „komm mir nicht zu nah“ bis „ich klebe an dir fest“. Interessanter Weise kleben die Kinder aneinander, die die selbe Energie haben..sprich, sie haben ähnliche Verhaltensweisen. Ich muss diese Kinder dann trennen, weil sie sonst auch permanent am Rangeln sind.
        So nahe wie in der Stadt kommen die Menschen sich auf dem Lande nicht. Daher denke ich, dass die Bevölkerungsdichte dabei auch eine Rolle spielt.
        LG La We

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      • als kinder veranstalteten wir in den pausen zwischen den unterrichtsstunden immer einen „sauhaufen“ am hinteren ende des klassenzimmers. da warfen sich alle jungs aufeinander… keine ahnung, warum.

        klar, hat es auch was mit der bevölkerungsdichte zu tun. aber viel mehr noch mit der mentalität (und erziehung) der menschen.

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      • die finde ich auch alle gut. Ich habe leider kein Album. In einem Anflug von „brauch ich nicht mehr“, damals als die CD’s auf den Markt kamen, habe ich viele Schallplatten verkauft. Die, die ich noch habe, hege ich wie einen Schatz.

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      • ich löste damals meine plattensammlung auch auf. zwischendurch miste ich aus. auch bei büchern. man kann sich heute fast alle songs streamen, wenn man sehnsucht danach hat. natürlich hat vinyl eine besondere note, aber man muss nicht alles haben bzw. konservieren.

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      • stimmt auch. aber ich habe keine Musik auf dem Handy. ich höre tatsächlich daheim Platten oder CD’s an. unglaublich in der heutigen Zeit. Ich schäme mich auch ein wenig dafür. haha.
        ausmisten ist immer gut. vor allem bei Büchern.

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      • auch meine cds vertickte ich fast alle, nachdem ich sie mir auf den rechner hochgeladen hatte.
        ist schon schön, wenn man seine lieblingsmusik auf handy/smartphone hat… für unterwegs oder auf einer parkbank. dazu muss ich aber in stimmung sein. ich lasse mich ungern dauerbeschallen… zuhause finde ich das musikhören auch am schönsten, ohne ohrhörer und aus guten alten grundig-boxen.

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      • ich höre gerne im Auto Musik. Unterwegs beim Laufen kann ich das nicht brauchen. im Park sitze ich nie…von daher. ..ich habe unendlich viele CDs, aber heute bekommt man nichts mehr dafür. also behalte ich sie.

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      • die Biergärten..womöglich sind wir noch bis nach Pfingsten eingesperrt. Ein Trauerspiel.
        Nein, aber ich war einige Male da. Ist allerdings schon eine Weile her. Meine Kusine lebte mal dort. Prenzl.Berg und Kreuzberg.

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      • es gibt überall schöne ecken in berlin. wenn man sich erstmal zurechtfindet, ist berlin eine prima stadt. allerdings vermisse ich den horizont bzw. die weite aus meiner alten heimat (rheinebene/bergstraße/heidelberg), drum fahre ich gern auch mal nur für ein wochenende an die ostsee.

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      • oh ja. ich war einige Male mit dem Auto in der Stadt. Eine Katastrophe wenn das Navi plötzlich keinen Empfang mehr hat. Zurechtfinden ist das A&O! aber tolle Stadt. gefiel mir gut. und ja, ein Katzensprung an die Ostsee. Ist beides schön, Rheinebene auch. Deutschland hat sehr viele schöne Orte. Das wissen nur die wenigsten.
        ich muss gleich weg. wünsche dir einen entspannten Sonnentag.

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      • ich radelte viele tausend kilometer quer durch deutschland, an vielen flüssen entlang, über die mittelgebirge, an ost- und nordsee entlang. du hast absolut recht. deutschland hat unglaublich schöne landschaften… leider wurde viel zugebaut.
        vielen dank für die nette unterhaltung – dir auch einen schönen tag!

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