Die Eltern bringen mir eine Kiste Fressalien und einen Fuffi in einem Briefumschlag. Ich lege die sentimentalste Alkoholbeichte meines Lebens ab, und was alles dran hängt.Wir lassen dich nicht hängen, sagen die Eltern, und schauen betreten. Ich will sie wieder aufheitern mit meiner alkoholverschleierten Durchsicht.Wie wirklich ist die Sentimentalität? Warum gibt es Plastikweihnachtsbäume?Ich langweile mich […]
Er hatte einen Wahn. Er griff zum Telefon und wählte eine Nummer.„Sag mir, dass ich was ganz Besonderes bin!“ rief er in die Muschel.Er spazierte in den Wald, in menschenleere Zonen; er schaute zu den Wipfeln empor und schrie wie ein Irrsinniger.Wenn er in der Kneipe saß, verwickelte er die Bedienung in ein Gespräch. Er […]
Heiliger Moses Er stellte sich vorEr würde seine Frau von hinten nehmenIrgendwie hatte er die Bibel auf ihremRücken befestigtUnd während er sie stieß, las er ihr ausDem Alten Testament vorDie zehn GeboteUnd von MosesUnd wie sich das Wasser teilteUnd wie sie um das güldene Lamm tanztenUnd von Sodom und Gomorrha Das wär`s doch! – Und wenn`s […]
… und die Strategen des Neoliberalismus treiben an, weiter nach etwas zu streben, was wir Konsum, Wachstum und Erfolg nennen. Du hast das ja wie Biermann längst durchschaut.
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eigentlich habe ich es nie durchschaut, weil ich es gar nicht durchschauen musste – jedenfalls, seit ich kein kind mehr bin. dass der mensch einem wachstums-, -materialismus und konsumwahn erliegt, war mir schon zu zeiten des deutschen wirtschaftswunders ende der siebziger* klar, als ich langsam aber sicher in dieser durch und durch verdorbenen welt meinen mann stehen musste. diese welt war nicht meine welt. ist heute noch nicht meine welt. ideologisch blieb ich mir treu, und die entwicklungen und nachrichten geben mir leider immer wieder recht.
ich kann die engsichtigkeit vieler menschen nicht verstehen. vielleicht fand irgendwann eine konditionierung statt, der sie nicht entkommen. es ist wie bei einem suchtkranken, der seine sucht verharmlost oder ganz ignoriert. wie auch immer…
prost!
*in den achtzigern keimte in mir im zuge der grünen bewegung etwas hoffung auf. doch die versiegte bereits in den neunzigern wieder, als die grüne partei verrat an ihren idealen beging. der freigeist aus den 68ern verebbte fast vollends. auch die jungen menschen wurden zunehmend spießig. sie überließen sich der geldmaschine. erst jetzt werden die menschen (jung und alt) wieder politischer und gesellschaftskritischer. aber ich zweifle, ob das viel bringt. jedenfalls ist es mit der einschläfernden politik der alten garden vorbei. zurecht werden parteien wie spd und cdu an der wahlurne abgestraft. dumm nur, dass das entstehende vakuum zum teil von rechtsaußen wiederaufgefüllt wird. ich wünschte mir mehr zutrauen der bürger in die linke.
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Sobald der größte Teil der Menschheit dann zu uns aufgeschlossen hat, ist der Planet definitiv im Arsch! Hauptsache Kleindoofmichel glaubt immer noch an immerwährendes Wirtschaftswachstum…
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nicht nur kleindoofmichel. ich kann den deutschen keine besondere doofheit unterstellen. sie liegen schätzungsweise im weltweiten doofheitsdurchschnitt. aber einige auch ganz schön darunter.
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Deutsche Wertarbeit… – äh Doofheit ist einem als Deutschen halt am vertrautesten aus eigener Anschauung.
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ich habe nichts gegen deutsche wertarbeit, solange sie wirklich von wert ist.
rein geistig beoabachte ich in deutschland wie auf der gesamten welt eher einen wertezerfall.
wird wahrscheinlich an der schlechten ernährung liegen. vor kurzem sah ich auf arte eine interessante doku mit dem titel „das hirn ist, was es isst“.
prost!
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Die meisten Leute hauen sich einen unfassbaren Dreck rein, ja… Fastfood und etliche chemische Lebensmittelzusätze können sogar Depressionen auslösen oder verstärken. Momentan tut sich da viel an der diesbezüglichen Grundlagenforschungsfront.
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am besten gar nichts essen…
und das gehirn in alkohol einlegen.
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Das hat er perfekt auf den Punkt gebracht und es gibt weder ein Wort das ich zufügen oder streichen würde. Aber ich mag den Biermann gar nicht und ich kann nicht sagen, warum es so ist. Wahrscheinlich ist es seine „Überheblichkeit“ die er mit jedem Wort rüberwachsen lässt. Es kommt selten vor, dass ich einen Menschen gar nicht mag, aber Biermann zeigt mir, dass ich es auch kann…mal einen Menschen nicht mögen.
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende. In Rostock wird es leider verregnet, aber was soll man im November auch für ein Wetter erwarten ? 😀
LG La We
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ich kann dafür einige „künstler“, die du magst, so gar nicht leiden. nehmen wir z.b. nur mal… dingsbums… wie hieß er noch?
ach ja, den king of pop… michael jackson – ein arschloch vor dem herrn. natürlich nur aus meiner sicht. oder zumindest eine bemitleidenswerte kreatur.
ja, manchmal kann man gar nicht genau sagen, warum man den ein oder anderen mitmenschen mag, oder eben nicht.
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ich habe auch kein Problem mit arroganten Menschen oder solchen, deren Körper voller Tattoos überzogen sind. Aber bei Biermann komme ich über die Hürde nicht. Seine Texte sind super und decken sich mit meinen Erkenntnissen über wie Welt. Also daran kann es nicht liegen. Vielleicht kommt er bei mir auch eher als Besserwisser rüber. Kann gut möglich sein.
Naja..Michael Jackson würde ich jetzt nicht so in den Boden stampfen, er hat über viele Jahre den Menschen viel Freude gebracht. Vielleicht hat seine Musik nicht deinen Geschmack getroffen, aber das steht auf einem anderen Blatt Papier. 😀 Ich glaube,er wurde einfach um sein Leben betrogen, denn wenn ein Kind nicht natürlich aufwachsen kann, dann kann es sich nicht normal entwickeln.
🙂
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mir gefiel michael jacksons musik nur ganz zu anfang… wie er sich später präsentierte, war nicht meine sache. ähnlich ging es mir bei queen und freddy mercury oder elton john. die mochte ich alle nur am anfang ihrer karriere. wenigstens halbwegs.
bei vielen dieser künstler gilt für mich: je mehr ruhm, desto mehr arschloch. leider.
es gibt nur wenige ausnahmen.
bei michael jackson kommt hinzu, dass der verdacht, dass er sich an kindern vergriff, für mich nicht ausgeräumt ist. zu viele lügen und verdachtsmomente gibt es diesbezüglich.
wer berühmt ist, hat es freilich nicht leicht. das weiß ich schon. möglicherweiße gut, dass elvis starb, bevor irgendein scheiß über ihn rauskommen – oder ihm unterstellt werden konnte.
wolf biermann kenne ich natürlich wie viele künstler nicht persönlich. aber im rahmen meiner kenntnisse über ihn und in der beurteilung seiner kunst machte ich mir ein bild von ihm. biermann traf in meinem leben relativ früh den nerv… anfang der achtziger, als ich mit meiner dichtkunst noch in den anfängen steckte. und biermann war damals erst wenige jahre (zurück) in der brd. mir gefiel seine leidenschaftliche musikalische interpretation von heines und brechts etc. texten, aber auch seine eigenen sachen fand ich nicht schlecht.
es fiel in die zeit, als ich bukowski las… ganz was anderes. jedenfalls im dichterischen sinne. aber gewissermaßen in die gleiche kerbe hauend.
egal.
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