Der einarmige Billardspieler Stolze Menschen ziehen mich anGestern Abend war es derEinarmige BillardspielerDas ganze Drumherum ist schuld anMeinen ÜberlegungenMan sollte alles auf das Wesentliche reduzierenDie Poesie des WesentlichenDie Hände sind schweißigDein Lächeln entzückt michAufrichtigkeit istLuftleerDurchgezirkelte Räume undOrdnungen befriedigenNichtDie Überlegungen sind schuldDas Gesicht brenntDer Knochen Leben trägt dick auf
Die Leber im Whiskeyglas Ich saß mit Fauser an der Bar, während Henry seine Wette abgab.„Was hältst du von ihm?“ fragte ich Jörg.„Er ist besser als ich.“„Ist er besser als Burroughs?“„Er ist anders.“Wir bestellten uns noch 2 Whiskey ohne Eis. L.A. war ein heißes Pflaster, das ich nur scheintot ertragen konnte.Ich sagte: „Aber Ernest ist […]
Der Fingersammler Kaspar sammelte Finger, beringte, unberingte, krumme und gerade, kräftige und schlanke. Am liebsten mochte er lange Finger. Der längste in seiner Sammlung maß 18 Zentimeter! Natürlich ein Mittelfinger. Er mochte auch die von Gicht ganz krummen. Die sahen wie knollige Äste aus. Kinderfinger lehnte er ab. Kaspar mochte nicht an winkende Kinderhände denken, […]
Ich hab gehört, in der Ukraine kostet das Kilo Kartoffeln am Wochenmarkt umgerechnet 0,50 Euro. Der Monatslohn in der Ukraine beträgt 98 Euro. Bei uns am Wochenmarkt kosten die Kartoffeln weniger (0,40 Euro), der Monatslohn liegt höher. Mit umgerechnet 98 Euro Monatslohn kann man kaum überleben in der Urkraine. Daher kommen die Menschen nach Möglichkeit zur Saisonarbeit nach Deutschland oder Österreich.
Die Ministerpräsidentin von Slowenien bekommt pro Tag 151,20 Euro, pro Monat 3.276 Euro (39.312 Euro Por Jahr), die Bundeskanzlerin in Deutschland bekommt pro Tag 1.195 Euro, pro Monat 25.900 Euro (310.800 Euro pro Jahr). Der Premierminister von Bangladesh bekommt für seinen Job pro Tag 53,90 Euro, pro Monat 1.167 Euro.
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Zahlen sagen nur bedingt etwas über die Lebensumstände bzw. Lebensqualität. Überall auf der Erde kann man aber von einer ungerechten Verteilung der Güter sprechen. Zum einen international zwischen armen und reichen Ländern und dann in den Ländern selbst.
Da inzwischen die Menschen nur noch selten abgeschottet vom Rest der Welt leben, werden die Armen freilich mit dem dekadenten Wohlstand in anderen Ländern täglich in den Medien und in der Werbung bombardiert, und sie sehen dabei auch die fremdbestimmte Ausnutzung ihrer Arbeitskraft und der Ressourcen ihrer Heimat.
Hinzu kommen Kriege, welche die einfache Bevölkerung ausbluten. Da ist es kein Wunder, dass sich viele für ein besseres und freies Leben auf den Weg über Ländergrenzen hinweg machen…, um schließlich u.a. bei uns zu landen, falls sie die gefährliche Reise überlebten. Tja, und wie reagieren wir?
Ich schäme mich für unser Verhalten diesen Menschen gegenüber. Wenn wir so weitermachen, werden die Benachteiligten nicht mehr Bitte sagen, sondern sich einfach nehmen, was ihnen zusteht.
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